Was Eltern über Kurzsichtigkeit bei ihren Kids wissen sollten
(djd). Es ist alarmierend: Die Zahl der kurzsichtigen Kinder hat sich in den letzten Jahrzehnten mehr als verdoppelt. Damit ist jedes dritte Grundschulkind betroffen – und bis 2050 könnte laut Schätzungen sogar jedes zweite Kind weltweit unter Kurzsichtigkeit, der sogenannten Myopie, leiden. Das Problem beginnt oft schleichend. Besonders kritisch sind die lichtarmen Monate.
Studien zeigen, dass Kurzsichtigkeit im Herbst und Winter schneller fortschreitet, weil die Kleinen weniger Zeit im Freien verbringen. Denn Tageslicht hat einen besonders positiven Einfluss auf die Entwicklung von Kinderaugen. Es bremst das übermäßige Längenwachstum des Auges, das für die Zunahme der Myopie verantwortlich ist.
Was die Augen der Kleinen belastet

Trotzdem sind die Sehorgane – unabhängig von einer Kurzsichtigkeit – auch im Sommer gefährdet. So kann intensive UV-Strahlung langfristige Schäden an der Bindehaut, Augenlinse und Netzhaut verursachen. Starke Blendung und hohe Temperaturen ermüden ebenfalls die Augen, während Pollen, Chlor- oder Salzwasser reizen. Zusätzlich belastet stundenlanges Nahsehen – etwa beim Lesen, Basteln oder an Tablet und Smartphone – das kindliche Auge erheblich.
Auf die Symptome achten
Achtsamkeit ist geboten. Wenn Kinder häufig blinzeln, sich die Augen reiben oder über Kopfschmerzen klagen, kann das auf eine beginnende Kurzsichtigkeit hindeuten. Früh erkannt, lässt sich gezielt gegensteuern. So können spezielle Kontaktlinsen wie die MiSight 1 day nicht nur die Fehlsichtigkeit der Kinder korrigieren, sondern laut Studien auch das Fortschreiten der Myopie bremsen. Da es sich um Einmalkontaktlinsen handelt, sind sie sehr hygienisch, bequem und eignen sich für Schule, Sport und Freizeit – ohne beschlagene Gläser oder rutschende Brillen. Die Eingewöhnung findet mit professioneller Unterstützung eines Augenoptikers oder einer Augenoptikerin statt.
Was Eltern noch tun können
Generell sollten Eltern darauf achten, dass ihre Kinder regelmäßig Zeit im Freien verbringen – laut WHO idealerweise mindestens 90 Minuten täglich, um die Augengesundheit zu fördern. An Tagen mit hoher UV-Strahlung schützt eine Sonnenbrille mit hohem UV-Schutz die Kinderaugen. Weitere Informationen zum Myopie Management gibt es unter www.coopervision.de/misight-fuer-ihr-kind/kindergesundheit. Doch auch der Alltag spielt eine entscheidende Rolle: So sollten Kinder möglichst nicht länger als zwei Stunden täglich vor dem Bildschirm verbringen. Zudem kommt es beim Lernen auf gute Lichtverhältnisse an. Kurze Pausen und regelmäßiges In-die-Ferne-Schauen entlasten die Augen und beugen Überanstrengung vor.