VfB Straubing vor sieben Abstiegs-Endspielen – Coronageschwächtes Team
(ak) Das Hinspiel war einer von bislang fünf Saisonsiegen des VfB Straubing. Mit 3:0 gewann die Mrozek-Elf Anfang September gegen den FC Tegernheim und der direkte Klassenerhalt schien damals machbar. Mittlerweile ist die VfB-Elf auf einem direkten Abstiegsplatz angekommen. Dabei hat man teilweise schon bis zu drei Spiele mehr als die Konkurrenz im Abstiegskampf bestritten und befindet sich auch schon zwei Punkte hinter Passau, welches den letzten Abstiegsrelegationsplatz belegt.
Dieser 16. Platz ist nun das große Ziel der blutjungen VfB-Elf, um sich eventuell noch über die Relegation den Klassenerhalt zu sichern. Dies wird aber sehr schwer. Viele junge Spieler der VfB-Elf sind aufgrund des dünnen Kaders, Corona-Infektionen und langwierigen verletzungsbedingten Ausfällen völlig überspielt. Acht Spieler der Stammelf sind 19 Jahre oder jünger und hätten eine Pause bitter nötig. Diese Spielpause kann aber Trainer Gregor Mrozek nicht geben, alle Mann werden benötigt.
Durch die Verpflichtung vor Wochenfrist der beiden ehemals in Donaustauf spielenden Brasilianer Wemerson Souza dos Santos und Pedro Henrique Braz Frigueireda hat man zumindest wieder elf halbwegs gesunde Spieler auf dem Platz und ein oder zwei Ersatzspieler auf der Bank. Und eines steht fest: den meisten Nachwuchsspielern ist überhaupt kein Vorwurf zu machen. Mit vollem Einsatz und Engagement wird versucht jedes Spiel erfolgreich zu gestalten.
Aber auch hier kommt natürlich das Spiegelbild der Gesellschaft zu tragen. Einige Spieler fallen durch das Raster, denen der Trainingsaufwand zu hoch ist, Einsatzwille, Zuverlässigkeit und das nötige Durchsetzungsvermögen für die Landesliga fehlen. Der VfB Straubing wird aber auch in Zukunft auf junge Spieler setzen. Deswegen laufen die Planungen für die neue Saison seit längerem auch zweigleisig – Bezirksliga und Landesliga.
Noch aber sind sieben Spiele zu absolvieren und VfB-Trainer Gregor Mrozek meint zum anstehenden Spiel in Tegernheim: „Wir gehen motiviert in das Spiel und wollen auf die gute Leistung gegen Weiden aufbauen. Tegernheim braucht aber selbst noch ein paar Punkte zum direkten Klassenerhalt und wird mit Sicherheit keine Geschenke verteilen. Wir müssen etwas Zählbares gegen den direkten Abstieg aus Tegernheim mitnehmen. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir in Tegernheim erfolgreich sind.“ Verzichten muss Trainer Gregor Mrozek dabei auf Maximilian Schmid, Pascal Schäfler, Lukas Scheitler und wohl auch auf Justin Mrozek.
Tegernheim unter Trainer Andreas Meyer kann dagegen kann wohl mit voller Kapelle auflaufen und will mit einem Heimsieg einen großen Schritt Richtung direkten Klassenerhalt machen.