1:2-Niederlage bedeutet für VfB Straubing wieder keine Punkte im Abstiegskampf
(ak) Die wenigen Zuschauer sahen am Freitagabend im Straubinger Stadion am Peterswöhrd eine ordentliche Landesligapartie zwischen dem VfB Straubing und einem letztlich verdienten Sieger Weiden. Dabei war die Kluft zwischen Tabellenführer und Vorletztem nicht so groß wie erwartet.

Die SpVgg Weiden hatte jedoch über die gesamte Spielzeit mehr Spielanteile, richtige Torchancen waren aber auf beiden Seiten Mangelware. So stand es zur Halbzeit leistungsgerecht 0:0. Beide Mannschaften hatten bis dahin je einen Pfostenschuss zu verzeichnen.
Weiden kam nach dem Seitenwechsel durch zwei Standardsituationen zu seinen beiden Toren. In der 51. Minute köpfte Fabian Helleder eine Ecke von Moritz Zeitler zum 0:1 ein und in der 68. Minute war nach einer erneuten Zeitler-Ecke Stefan Graf mit dem Kopf zum 0:2 zur Stelle. Der Anschlusstreffer zum 1:2 von Robert Schinnerl, welcher nach einer feiner Kombination über Felix Jobst und Wemerson Souza dos Santos den Ball in den linken Torwinkel jagte, kam letztlich zu spät.
Weidens Trainer Andreas Scheler zum Spiel: „Straubing war der erwartet schwere Gegner und der VfB hat eigentlich auf dem vorletzten Tabellenplatz nichts verloren. Fast alle Niederlagen des VfB gingen nur mit einem Tor Unterschied verloren. Nach unserer ersten Saisonniederlage während der Woche wollten wir vor allem sicher stehen und clever spielen. Dies ist uns ganz gut gelungen. Durch zwei Standardsituationen konnten wir dann letztlich den wichtigen Sieg einfahren.“
Die VfB-Elf kämpfte, rackerte und gab alles für den angestrebten Punktgewinn. Der Ausgleich wäre kurz vor Spielende noch möglich gewesen. Wemerson Souza dos Santos passierte an zwei Gegenspielern vorbei und zog aus knapp 15 Metern aus vollem Lauf ab. Doch der Weidener Torwart Michael Heisig konnte mit einer tollen Reaktion gerade noch die Hände hochreißen und das Tor verhindern.
VfB-Trainer Gregor Mrozek zur Partie: „Weiden war, wie erwartet, der ganz schwere Gegner, mit einer klasse Qualität in seinen Reihen. Wir sind tief gestanden, haben versucht gut zu verteidigen und immer wieder Nadelstiche zu setzen. In der zweiten Halbzeit hat uns Weiden zwei Standardtore reingehauen, da wir einfach nicht aufgepasst hatten. Wir haben danach nochmal alles versucht und wurden mit dem Anschlusstreffer belohnt. In der Folge hatten wir auch die Möglichkeit zum Ausgleich, diese aber nicht genutzt. Der Sieg von Weiden war verdient, trotzdem ein Kompliment an meine Mannschaft, weil sie geackert und gekämpft hat. Wenn wir weiter so auftreten bin ich fest davon überzeugt, dass wir auch punkten werden.“
Und Punkte braucht die VfB-Elf jetzt im Abstiegskampf dringend, denn das rettende Ufer rückt immer weiter in die Ferne. So ist das nächste Spiel des VfB Straubing am nächsten Samstag um 15 Uhr beim FC Tegernheim eines von nun acht Endspielen um den Klassenerhalt.