VfB Straubing muss in Abensberg unnötige Niederlage einstecken
(ak) Der VfB Straubing war am Samstag TSV Abensberg zu Gast und zeigte sich in der ersten Halbzeit spielbestimmend, ging verdient mit 1:0 in die Halbzeit. Doch in der Pause investierten die Straubinger zu wenig, gaben das Spiel aus der Hand und mussten nach dem Schlusspfiff mit einer 1:2-Niederlage den Heimweg antreten.
Gut über 200 Zuschauer sahen vom Anpfiff weg eine konzentrierte VfB-Elf. Sie war in der ersten Halbzeit die klar spielbestimmende Mannschaft. Ball und Gegner ließen die Straubinger man gut laufen. Die Gastgeber hatten in der gesamten ersten Halbzeit keinen einzigen Torschuss. Deren Topstürmer Christian Brand hatte die VfB-Defensive gut im Griff, so dass dieser keine einzige Torchance realisieren konnte.
Bereits in der zweiten und sechsten Spielminute gab es zwei erste Chancen für den VfB durch Severin Muthmann und Patrick Eberl. Doch hier war der Hausherrentorwart Michael Wehdanner auf dem Posten. In der zehnten Minute schickte Patrick Eberl mit einem herrlichen Flugball Kamil Hein auf die Reise. Dieser spielte das Leder am herauseilenden Hausherrentorwart vorbei. Aber der Ball sprang vom Innenpfosten des Abensberger Tores zurück in das Feld.
In der 24. Minute dann aber Grund zur Freude für den VfB-Anhang. Kamil Hein setzte sich auf der linken Außenbahn gut durch und spielte den Ball quer zu Jehal Noman. Dieser zog aus knapp 18 Metern trocken ab und traf unhaltbar links neben dem Pfosten zum 1:0. In der 39. Minute noch ein guter Flankenball von Milen Bonev zu Aaron Bice. Dieser köpfte den Ball an den Pfosten. Dabei stütze er sich aber auf seinem Gegenspieler auf und Schiedsrichter Jakob Putz pfiff zu Recht ab. So ging es mit einer hochverdienten 1:0 Führung an die Pause.
Nach dem Seitenwechsel verflachte das Spiel zusehends. Die VfB-Elf investierte nun fast gar nichts mehr in die Partie und so wurde Abensberg sogar spielbestimmend. Torchancen gab es aber beidseitig überhaupt nicht mehr. Dann kam die 74. Spielminute: Nach einem berechtigten Freistoß von der rechten Seite für Abensberg köpfte Patrick Eberl den Ball aus der Gefahrenzone. Dabei verletzte er sich und blieb im VfB-Strafraum liegen. Der abgewehrte Ball kam jedenfalls wieder zum Abensberger Tobias Treitinger. Dieser spielte den Ball aber nicht sportlich fair in das Seitenaus, sondern flankte erneut den Ball in den VfB-Strafraum. Dort kam das Leder zu Wolfgang Wutzer, welcher meterweit im Abseits stand. Nachdem aber der fällige Abseitspfiff ausblieb, schob dieser den Ball am heraus eilenden VfB-Torwart Stephan Pratsch zum 1:1 Ausgleich in das Tor.
Der VfB versuchte nun zu antworten. In der 79. Minute hatte die VfB-Elf dann sogar die große Chance zur neuerlichen Führung. Der eingewechselte Daniel Stavlic spielte sich auf der rechten Außenbahn durch drei Abensberger Verteidiger. Dann passte er den Ball mit Übersicht quer zum ebenfalls eingewechselten Dusan Ostojic. Doch dieser schlenzte freistehend aus knapp dreizehn Metern den Ball um Zentimeter am rechten Pfosten vorbei. Keine 60 Sekunden später zog Dusan Ostojic einfach mal aus gut 25 Metern ab. Hausherrentorwart konnte den tückischen Aufsetzer gerade noch parieren.
In der 83. Minute fällt Tobias Treitinger ein von der VfB-Abwehr zu kurz geklärter Ball 30 Meter vor dem VfB-Tor vor die Füße. Dieser zog einfach mal ab und traf Marke „Tor des Monats“ unhaltbar in das rechte untere VfB-Toreck zum 2:1 für Abensberg. Doch der VfB hatte eigentlich noch eine Antwort parat. In der 88. Minute gab es Freistoß für den VfB und alle Spieler versammelten sich um den Abensberger Strafraum. Den guten Freistoß von Dusan Ostojic unterlief Hausherrentorwart Michael Wehdanner. Gabriel Lozancic köpfte das Leder zum vermeintlichen 2:2 in das leere Abensberger Tor. Doch der VfB-Jubel verstummte, als Schiedsrichter Jakob Putz den regulären Treffer wegen eines angeblichen Foulspiels nicht gab. So blieb es bis zum Schlusspfiff beim 2:1 und Abensberg ging als Sieger vom Platz.
„Unsere erste Halbzeit war in Ordnung. In der zweiten Halbzeit meinten wir wohl, dass uns die Punkte geschenkt werden. So kann man sich in der Bezirksliga nicht präsentieren. Weiterhin diskutierten wir mehr mit dem Schiedsrichter und unseren Gegenspielern, als uns auf das Spiel zu konzentrieren. Natürlich ist es ärgerlich einen irregulären Treffer zu kassieren. Noch dazu wurde uns ein reguläres Tor, wie auf FuPa-TV auch klar zu sehen, nicht gegeben. Fakt ist aber – und das muss ich in aller Deutlichkeit sagen – dass wir in der zweiten Halbzeit viel zu passiv gespielt und so den Sieg auch nicht verdient hatten,“ so VfB-Trainer Axel Dichtl.