Fussball

VfB Straubing mit völlig unverdienter Niederlage in Aiglsbach

(ak) Der VfB Straubing zeigte am Montagabend in Aiglsbach vor allem kämpferisch eine herausragende Leistung. Dies war auch nötig, da die Dichtl-Elf nach einem nicht gerechtfertigten Platzverweis für Patrick Eberl über 70 Minuten mit zehn Mann spielen musste. Zu allem Überfluss verlor der VfB auch noch Maryian Angelov mit Verdacht auf Bänderriss. Mit einer 1:2-Niederlage traten die Straubinger die Heimreise an.

Der VfB Straubing agierte in Aiglsbach vom Anpfiff weg sehr konzentriert. Bald wurden die ersten Torchancen erspielt. In der sechsten und elften Minute gingen die Torschüsse von Patrick Eberl und Daniel Stavlic jedoch noch neben, bzw. über das Hausherrentor. Bereits in der zwölften Spielminute erzielte die VfB-Elf den 1:0-Führungstreffer. Severin Muthmann hatte den Ball auf der rechten Außenbahn zu Daniel Stavlic gespielt. Dessen punktgenaue flache Hereingabe verwandelte Kamil Hein am langen Pfosten unhaltbar.

Der VfB hatte das Spiel bis dahin fest in der Hand. Doch nach etwa einer gespielten Viertelstunde sorgte der Schiedsrichter dafür, dass Aiglsbach überhaupt in das Spiel kam. In der 17. Minute kam ein präziser Flugball zum Aiglsbacher Stürmer Manfred Gröber. VfB-Innenverteidiger Tsvetan Antov kam einen Schritt zu spät und foulte diesen gut zwei Meter vor dem VfB-Strafraum. Tsvetan Antov erhielt berechtigt die gelbe Karte. Dann entschied der Schiedsrichter plötzlich auf Elfmeter. VfB-Torwart Stephan Pratsch konnte den Schuss von Fabian Rasch noch sehr gut parieren. Den Abpraller köpfte jedoch Martin Ehrenreich zum 1:1 in das Tor.

Keine 120 Sekunden später folgte nach Ansicht der Straubinger Beobachter die nächste kapitale Fehlentscheidung des Schiedsrichters. Patrick Eberl grätschte im Mittelfeld fair seinem Gegenspieler den Ball weg. Dieser stürzte anschließend über die Beine von Patrick Eberl. Schiedsrichter Schuster pfiff und zeigte zum Unverständnis aller VfB`ler Patrick Eberl die rote Karte. Somit musste der VfB 72 Minuten in Unterzahl agieren und löste diese Aufgabe mit Bravour. Vorweg gesagt hatte zwar Aiglsbach teilweise mehr Ballbesitz, der VfB blieb aber torgefährlicher.

Nach dem Wechsel kam beim VfB aus taktischen Gründen Milen Bonev für Daniel Stavlic in die Partie. In der ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit hatte der VfB drei gute Torabschlüsse. Doch Tsvetan Antov, Kamil Hein und Paul Kwasny vergaben knapp. In der 54. Spielminute folgte ein rüdes Foulspiel an Severin Muthmann. Doch der fällige Freistoßpfiff blieb aus. So kam der Ball zu Matthias Ehrenreich und dieser köpfte den Ball aus Nahdistanz an den rechten Pfosten. Kurz darauf musste dann Mariyan Angelov nach einem fairen Zweikampf mit Verdacht auf Bänderriss aus dem Spiel.

In der 78. Minute sorgte dann der Schiedsrichter für die Entscheidung zu Gunsten von Aiglsbach. Tsvetan Antov lief im VfB-Strafraum zum Ball. Der Aiglsbacher Stürmer lief hinterher, stieg Tsvetan Antov in die Hacken, stolperte und kam so zum Fall. Der Schiedsrichter gab Elfmeter. Dieses Elfmetergeschenk verwandelte Manfred Gröber unhaltbar zum 2:1 für Aiglsbach. Anschließend mobilisierte der VfB die letzten Kräfte und drängte auf den Ausgleich. Man erspielte sich auch noch drei hochkarätige Chancen. Aber Severin Muthmann und zweimal Milen Bonev vergaben das mögliche und eigentlich hochverdiente 2:2.

„Erst einmal Kompliment an meine Spieler zu einer wirklich sehr guten Leistung. Leider wurden wir heute brutal bestraft und müssen ohne Punkte die Heimreise antreten. Davon lassen wir uns aber nicht unterkriegen und wir werden auch wieder erfolgreich sein. Leid tun mir eigentlich heute nur wirklich meine Spieler, denn der Schiedsrichter gab ihnen heute keine echte Chance zum Sieg. Bitter ist natürlich auch noch die wohl schwerwiegende Verletzung von Mariyan Angelov und der ungerechtfertigte Platzverweis von Patrick Eberl,“ so VfB-Trainer Axel Dichtl.