18. April 2025
Fussball

VfB Straubing mit nächster Herkulesaufgabe vor der Brust

(ak) Nach der deutlichen 0:3-Punktspielauftaktniederlage in der Vorwoche beim TV Aiglsbach muss der VfB Straubing am Sonntag bei einer absoluten Spitzenmannschaft der Landesliga-Mitte antreten: Der SC Ettmannsdorf absolviert bereits die siebte Spielzeit in Folge in dieser Klasse.

Die Elf von Trainer Mario Albert belegt den dritten Platz und befindet sich aktuell in blendender Form. Nachdem bereits alle Vorbereitungsspiele klar gewonnen wurden, siegten die Oberpfälzer in der Vorwoche verdient mit 4:1 beim BSC Woffenbach. Ettmannsdorf verfügt sowohl qualitativ als auch quantitativ über einer der besten Kader der gesamten Liga. Aus einer sehr homogene Einheit stechen aber trotzdem einige Spieler heraus. Torwart Tim Ebner ist ein Meister seines Faches und kassierte in der laufenden Saison auch erst 35 Gegentreffer. Der VfB Straubing dagegen steht momentan bei 50 Gegentoren – der viertschlechteste Wert der gesamten Liga.

In der Abwehr stehen Spielführer Timo Vollrath und Florian Tausendpfund, welcher schon in der 3. Liga bei Heidenheim kickte, ihren Mann. Im Mittelfeld wirbeln zum Beispiel der pfeilschnelle Jeremy Schmidt (bislang elf Tore und zwölf Vorlagen), Lukas Rothut oder auch Ex-VfB’ler Patrick Eberl. Offensiv sorgen Tobias Wiesner (zehn Tore) und Ilhan Koc (elf Tore) für die nötige Gefahr. Ettmannsdorf lauert nur auf einen Ausrutscher der beiden führenden Mannschaften in der Landesliga, Weiden und Neumarkt.

Deswegen zählt auch gegen Straubing ganz klar nur ein Heimsieg. Und dieses Unterfangen erscheint durchaus möglich. Der VfB ist vom Verletzungspech geplagt und zudem zeigte sich in Aiglsbach, dass der aktuelle Rumpfkader bei weitem noch nicht eingespielt ist. Zur langen Verletztenliste gesellte sich dann nach dem Aiglsbach-Spiel auch noch Torwart Marcel Bauer mit Fingerbruch.

An diesem Wochenende kehrt zumindest Merdin Mehmedov nach seiner Hochzeit in den Kader zurück. Ansonsten wird sich nicht viel am ausgedünnten Kader ändern, da es mit Neuzugängen bis zum Spieltag wohl noch nicht klappen wird. Trainer Stefan Wagner ist in der momentanen Situation nicht zu beneiden. Der Plan kann nur sein, sich in Ettmannsdorf achtbar aus der Affäre zu ziehen. Ein Punktgewinn wäre hierbei schon fast als Sensation zu werten.