Fussball

VfB Straubing belohnt sich nicht für ein gutes Auswärtsspiel

(ak) Der VfB Straubing bot am Samstag immer noch stark ersatzgeschwächt beim TSV Vilsbiburg ein fast perfektes Auswärtsspiel. Eine Unachtsamkeit in der VfB-Defensive nutzte Vilsbiburg aber in der 87. Minute zum Ausgleich.  Lucas Altenstrasser hatte zuvor den VfB Straubing in Führung gebracht. Völlig überflüssig war zudem die rote Karte für VfB-Torwart Slobodan Arsic. Dieser schubste kurz nach dem Ausgleichstreffer einen Vilsbiburger Spieler um und musste dafür regelgerecht vom Platz.

Unter der sicheren Leitung von Schiedsrichter Ilijan Morina sahen die sehr wenigen Zuschauer (60) auf dem Vilsbiburger Kunstrasenplatz eine ordentliche Bezirksligapartie. Der VfB Straubing brauchte ein paar Minuten nach dem Anpfiff um sich auf den ungewohnten Untergrund einzustellen. So hatte Vilsbiburg in der Anfangsphase eine Kopfballchance und einen Torschuss jeweils durch Klaus-Peter Schiller. Doch beide Bälle gingen relativ klar am VfB-Tor vorbei. Nach etwa fünfzehn Minuten übernahm dann aber schrittweise der VfB das Kommando am Platz und ließ Ball und Gegner geschickt laufen. Der VfB kam auch zu drei guten Chancen. Aber Lorent Dobruna, Julian Runge und Patrick Eberl scheiterten entweder am guten Hausherrentorwart Philipp Preiß oder zielten am Vilsbiburger Tor vorbei.

Auch nach dem Seitenwechsel hatte die VfB-Elf alles im Griff. Vilsbiburg hatte zwar durch Klaus-Peter Schiller wieder den ersten Torschuss, doch hier war VfB-Torwart Slobodan Arsic zur Stelle. Der VfB näherte sich in der Folge immer gefährlicher dem Hausherrentor und in der 64. Minute belohnte man sich mit dem verdienten 1:0 Führungstreffer. Ein Freistoß von der linken Seite von Severin Muthmann kam über Umwege zu Lucas Altenstrasser. Dessen Volleyschuss aus knapp vierzehn Metern schlug unhaltbar im linken unteren Toreck ein. Der VfB setzte nach und das Spiel schien in der 75. Minute entschieden. Ein strammer Schuss von Severin Muthmann aus gut achtzehn Metern sprang von der Querlatte des Vilsbiburger Tores zurück in das Spielfeld.

Vilsbiburg versuchte in der Folge Druck auf das VfB-Tor auszuüben, hatte aber keine einzige nennenswerte Torchance. Bis zur 87. Minute. Ein Vilsbiburger Freistoß aus dem Mittelfeld fällt am VfB-Fünferhalber zu Boden. Kein VfB-Spieler kommt an den Ball. Dafür reagierte der Vilsbiburger Simon Gotthart am schnellsten und stocherte den freiliegenden Ball aus Nahdistanz über die Torlinie zum 1:1 Ausgleich. Keine Minute später wurde Tobias Judenmann kurz vor der Torauslinie vom Vilsbiburger Matthias Zinkl rüde gefoult. VfB-Torwart Slobodan Arsic kam hinzu und schubste Zinkl um. Matthias Zinkl sah für das Foulspiel die gelbe Karte, VfB-Torwart Sloboadan Arsic für die Aktion regelgerecht die rote Karte.

In der sechsminütigen Nachspielzeit hatte dann aber nicht Vilsbiburg, sondern der dezimierte VfB die letzte Chance. Ein strammer Schuss von Lucas Altenstrasser von der Strafraumgrenze strich aber knapp am linken Pfosten vorbei. Somit blieb es aus VfB-Sicht beim enttäuschenden 1:1-Unentschieden.

„Wir haben knapp neunzig Minuten ein fast perfektes Auswärtsspiel abgeliefert und hatten Pech, dass wir uns nicht mit dem 2:0 belohnen konnten. Die eigentlich einzige Unachtsamkeit in unserer Defensive nutzte Vilsbiburg dann zum Ausgleich. So bitter kann manchmal der Fußball sein. Aber wir werden in Ruhe weiterarbeiten und im nächsten Spiel wieder auf Sieg spielen. Dagegen war natürlich die Aktion von unserem Torwart Slobodan Arsic völlig überflüssig und hat nur der Mannschaft geschadet“, so VfB-Trainer Andreas Kröber.