Utopia zu Gast in den fast fertigen Räumen des NAWAREUMs
(ra) Das Festival „Utopia – Der neue Mensch“, das vom 11. September bis 3. Oktober n diesem Jahr erstmals in Straubing stattfindet, möchte Gesellschaft, Wissenschaft und Kunst miteinander verbinden und zum Austausch über die Zukunft anregen. Ein ähnlicher Ansatz wie der des zukünftigen Mitmach-Museums NAWAREUM. Während dort mit Hochdruck auf die Eröffnung hingearbeitet wird, werden einzelne, von der Ausstellung abgetrennte Räume für fünf Utopia-Veranstaltungen vorab geöffnet.
Drei Abende lang, jeweils ab 19.30 Uhr, dient der künftige Veranstaltungsraum des NAWAREUMs während des Utopia-Festivals als Vortragsraum. Den Auftakt in Schulgasse 23a machen am 12. September Werner Schäfer, Historiker und dritter Bürgermeister von Straubing, und Dr. Bernhard Widmann, Leiter des Technologie- und Förderzentrums im Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe (TFZ), mit ihrem Impulsvortrag mit anschließender Diskussion zum Thema „Zukunft trifft Geschichte“.
Am 14. September setzt sich Dr. Patrick Kramer, Experte für digitale und biologische Transformation, Performance Management und Zukunftsagent-/erzähler, mit der polarisierenden „Digitalen Transformation des Menschen“ auseinander. Eine andere Perspektive auf das Zusammenspiel von Technik und uns Menschen teilt der Informatiker und Hirnforscher Dr. Boris Nikolai Konrad am 20. September unter dem Titel „So bleiben wir Menschen schlauer als Roboter“ mit dem Publikum.
Zwischen den Vorträgen werden im NAWAREUM zudem die fantasievollen Werke von zahlreichen kleinen Künstler*innen in Szene gesetzt. Am 16. September um 16 Uhr eröffnet die Ausstellung „Komm, ich zeige dir mein Land der Phantasie“ der Schule der Phantasie e. V.. Die Kunstwerke von Kindergarten- und Schulkindern können am 17. und 18. September von 11 bis 18 Uhr in der Schulgasse 23a bestaunt werden. Am 18. September um 14 Uhr findet dort zusätzlich ein kostenloser Vortrag von Bioökonomie-Student und Aktivist Tobias Holle statt, der bislang noch nicht im Programmheft zu finden war. Unter dem Titel „Träume von Straubing“ lädt er dazu ein, die Perspektive der Kinder einzunehmen und ebenso von Utopien zu träumen.
Während Besuchende des Utopia-Festivals also schon einen Einblick in das Foyer und den Veranstaltungsraum des modernen Holzbaus in der Straubinger Altstadt bekommen, wird hinter den Kulissen weiter an der Fertigstellung der Ausstellung gearbeitet. Rund 50 Modelle werden bei verschiedenen Modellbauern hergestellt, die Ausstellungsmöbel sind in Produktion und finale Arbeiten am Gebäude werden derzeit abgeschlossen. Die Exponate hingegen lagern bereits in den Depoträumen des NAWAREUMs und auch die Illustrationen und Texte für die Ausstellung wurden kürzlich vervollständigt. Der frei zugängliche Museumsgarten mit unterschiedlichen Heil- und Gewürzpflanzen, Getreidepflanzen und insektenfreundlichen Energiepflanzen kann jetzt schon erforscht werden.