Seebühne Wiesenfelden dient der „Wortklauberei“ und den „Linksdenkern“
(ra) Die Wiesenfeldener Seebühne liegt in der Mitte des Dorfes am Beckenweiher. Sie ist eine Einmaligkeit im ostbayerischen Raum und bietet beste Sichtverhältnisse. Demnächst wird sie von Hans Sachs, Karl Valentin und Loriot „heimgesucht“.
Als Meistersinger und Schwänkedichter bekannt, lebte Hans Sachs zum Ende des Mittelalters. In seinen Schwänken erzählt er in herzhafter Frische lustige Geschichten über das aufstrebende Bürgertum. Seine Stücke geben einen getreuen Spiegel vom Leben und den Sitten seiner Zeit. Er hat das Volkstheater stark beeinflusst.
Der „Wortzerklauberer“ und „Linksdenker“ Karl Valentin lässt in unnachahmlichem Sprachwitz in Szenen zum „Ritter Unkenstein“ sein Mittelalter in turbulenter Komik aufleben. Loriot, ein Meister des feinen Humors, schuf seine Werke wohl durchdacht und mit größter Sorgfalt. Seine „Dramatischen Stücke“ geben uns Auskunft über die Wechselfälle des Lebens in heutiger Zeit.

Das Wiesenfeldener Volkstheater führt am Sonntag, 3. September um 16 Uhr auf der wunderbaren Seebühne heitere Spielstücke dieser drei Meister der „Theaterkunst“ auf. Die Besucher dürfen sich auf unterhaltsame Stunden freuen. Der Eintritt kostet fünf Euro. Der Kartenverkauf findet nur an der Theaterkasse statt. Für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt.