Schnelles Internet für die Außenbereiche von Hunderdorf
(ra) Die Telekom hat die öffentliche Ausschreibung für den Internet-Ausbau in den Außenbereichen von Hunderdorf gewonnen. Nach der Fertigstellung können rund 80 Haushalte Anschlüsse mit einem Tempo von bis zu 1 GBit/s nutzen. Die Gemeinde Hunderdorf und die Telekom haben dazu jetzt einen Vertrag über rund 1,9 Millionen Euro Ausbaukosten unterschrieben. Dabei beteiligt sich der Freistaat Bayern mit einer Förderung in Höhe von etwa 1,4 Millionen Euro.
Zudem unterstützt auch der Landkreis Straubing-Bogen das Vorhaben der Gemeinde Hunderdorf mit zirka 93.000 Euro. Die Telekom wird ungefähr 30 Kilometer Glasfaser verlegen und fünf Verteiler aufstellen. Damit hat der Kunde einen Anschluss, der alle Möglichkeiten für digitale Anwendungen bietet: Wie zum Beispiel Video-Streaming oder Arbeiten von zu Hause. Er eignet sich auch für Telemedizin und Smart Home.
„Die Ansprüche der Bürger an ihren Internet-Anschluss steigen ständig. Bandbreite ist heute so wichtig wie die Versorgung mit Wasser und Strom“, sagte am Montag bei dem Treffen der Beteiligten Bürgermeister Max Höcherl. Gerade in den vergangenen Monaten sei es deutlich geworden, wie wichtig ein funktionierender und leistungsstarker Internetanschluss ist. „Wir danken der Gemeinde Hunderdorf für das Vertrauen und setzen das Projekt vereinbarungsgemäß um“, versprach Markus Münch, Regionalmanager der Deutschen Telekom.
So läuft der Ausbau
Die Telekom steigt nun in die Feinplanung für den Ausbau ein. Als Erstes wird eine Tiefbau-Firma ausgewählt und Material bestellt. Parallel dazu werden Baugenehmigungen eingeholt. Sobald alle Leitungen verlegt und alle Verteiler aufgestellt sind, erfolgt die Anbindung ans Netz der Telekom. Anschließend können die Kunden die neuen Anschlüsse buchen.
Glasfaser gibt es nur gemeinsam
Damit die Telekom zügig ausbauen kann, benötigt sie die Unterstützung der Eigentümer der Immobilien. „Glasfaser gibt es nur gemeinsam“, sagte dazu Wilhelm Köckeis, Key-Account-Manager der Telekom Technik GmbH. „Für den Anschluss an das schnelle Netz
brauchen wir das schriftliche Einverständnis des Eigentümers. Sonst dürfen wir sein Gebäude nicht mit Glasfaser anschließen.“ Die
Gemeinde Hunderdorf wird deshalb alle betroffenen Eigentümer kontaktieren, um das Einverständnis zu erhalten. Dabei fallen laut
Bürgermeister Höcherl keine zusätzlichen Kosten an, denn die Anschlusskosten werden seitens der Gemeinde bezahlt.