Russischen Angriffskrieg im Internet verherrlicht
(pol) Ermittler des Kommissariats Staatsschutz der Kriminalpolizeiinspektion Landshut und die Staatsanwaltschaft Landshut haben am Freitag in einem Landshuter Mehrfamilienhaus die Wohnung einer 30-jährigen Russin durchsucht. Die Frau steht im Verdacht, mutmaßlich seit Mai in mehreren Fällen über soziale Netzwerke den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine durch entsprechende Beiträge auf verschiedenen Internetplattformen befürwortet und verherrlicht zu haben.
Zudem soll sie über ihren öffentlich zugänglichen Messenger-Account mutmaßlich Anfang August eine Userin beleidigt haben. Die Tatverdächtige hält sich derzeit ohne gültige Aufenthaltserlaubnis in Deutschland auf – Abschiebungen nach Russland sind zum gegenwärtigen Zeitpunkt jedoch ausgesetzt.
Bei der Durchsuchung der Wohnung wurden drei Smartphones und ein Notebook als Beweismittel und mit dem Ziel der späteren Einziehung beschlagnahmt. „Die Ermittlungen, insbesondere wegen des Verdachts der Beleidigung und der Billigung von Straftaten, dauern an“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung des Polizeipräsidiums Niederbayern und der Staatsanwaltschaft Landshut.