Rote Raben und Ladies in Black treffen sich auf Augenhöhe
(ms) Können die Roten Raben aus einem guten Saisonstart einen sehr guten machen? Diese Frage wird am Freitag ab 20 Uhr beantwortet, wenn das Team von Cheftrainer Florian Völker in der Ballsporthalle die Ladies in Black Aachen empfängt. Dass die Gäste aus der Kaiserstadt die gleiche Option haben, ist ein klarer Hinweis auf den Reiz und das zu erwartende Niveau der Partie: Beide Mannschaften haben an den ersten drei Spieltagen jeweils sechs Punkte gesammelt und wollen ihre aktuelle Position im Verfolgerfeld von Spitzenreiter Stuttgart stabilisieren.
Mit dem Rückenwind des überzeugenden 3:1-Auswärtssiegs in Wiesbaden wollen die Raben vor heimischem Publikum nachlegen, können dabei allerdings erneut nicht in Bestbesetzung antreten. Ob Josepha Bock nach ihrem Fingerbruch schon ins Team zurückkehrt, wird sich kurzfristig entscheiden; punktuelle Kurzeinsätze könnten für die Mittelblockerin wieder möglich sein. Dagegen steht Luisa Keller, die am Mittwoch im Training umgeknickt ist, gegen Aachen nicht zur Verfügung. Glück im Unglück: Die medizinische Untersuchung ergab eine relativ leichte Bänderverletzung, so dass kein längerfristiger Ausfall zu befürchten ist.
Die Herausforderung gegen den Tabellendritten ist anspruchsvoll – doch die Schützlinge von Florian Völker haben bereits in der Frühphase der Saison gezeigt, dass sie sich auch heuer in puncto Teamspirit und Siegeswillen von keinem Gegner übertreffen lassen wollen. Der jüngste Auftritt in Wiesbaden, so der Coach, habe „schon ganz gut ausgesehen, wir haben einen Weg gefunden, das Spiel auf unsere Seite zu ziehen“.
Klar ist laut Völker aber auch: „Es gibt noch einiges zu tun. Wir wollen und werden uns weiter verbessern, die Entwicklung ist naturgemäß noch längst nicht abgeschlossen.“ Dies gelte für unterschiedliche Facetten des Spiels, etwa für das Zusammenspiel mit der erst unmittelbar vor Saisonbeginn zur Mannschaft gestoßenen Diagonalangreiferin Dayana Segovia.
Der Raben-Trainer erwartet gegen Aachen eine „komplexe Aufgabe“. Die Ladies in Black, trainiert vom Vilsbiburger Meistermacher der Jahre 2008 und 2010, Guillermo Gallardo, seien eine sehr kompakte Einheit mit viel Energie und großem Kampfgeist. Nach zwei Fünf-Satz-Krimis in Suhl (3:2) und Dresden (2:3) feierten sie zuletzt gegen Erfurt einen glatten 3:0-Erfolg, zu dem Routinier Jana-Franziska Poll und die neue, 1,97 Meter große Diagonalangreiferin Lara Vukasovic jeweils 15 Punkte beisteuerten.
Info für Fans:
Auch diesmal muss man die Tickets wegen der Personalisierung online unter https://roteraben.de/fanzone/tickets-1-bundesliga/ oder persönlich in der Geschäftsstelle kaufen; letzteres ist noch am Freitag von 15 bis 17 Uhr möglich. Für Kurzentschlossene: Eine Abendkasse in der Ballsporthalle gibt es nicht; es ist aber (bei Verfügbarkeit) möglich, sich noch bis kurz vor Spielbeginn ein Online-Ticket zu besorgen und so in die Halle zu kommen. Dort gilt die „3G plus“-Regel (keine Maskenpflicht, außer im Eingangsbereich). Jeder Besucher muss geimpft, genesen oder in den letzten 48 Stunden PCR-getestet sein. Bei schulpflichtigen Kindern dient unabhängig vom Impfstatus ein gültiger Schülerausweis als Nachweis für den Zutritt.