Landkreis LandshutNiederbayern

ÖDP: CSU bereitet Weg zurück ins atomare Zeitalter vor!

(ra) Die niederbayerische ÖDP hat bei ihrem Bezirksparteitag in Niederaichbach die Pläne der CSU zur Atomenergie scharf kritisiert: „Die CSU bereitet an vielen Stellschrauben den Weg zurück in das atomare Zeitalter vor. CSU und FW wollen davon ablenken, dass sie Bayern in eine desaströse Abhängigkeitssackgasse geführt haben.“, kritisieren ÖDP-Landesvorsitzende Agnes Becker und Bezirksrat Urban Mangold.  Dagegen protestierten die Delegierten am Rande des Bezirksparteitages vor dem AKW-Werkstor Isar 2.

„Und noch mal Nein danke!“ Vor dem Atomkraftwerk Isar 2 demonstrierten die ÖDP-Delegierten und Atomkraftgegner (vorne von rechts): Bezirksrat Urban Mangold, stellvertretende Landesvorsitzende und Vize-Landrätin Martha Altweck-Glöbl, stellvertretender Bezirksvorsitzende Daniela Blankenburg, ÖDP-Landesvorsitzende Agnes Becker sowie Kathy Mühlebach-Sturm (BN und Büfa Landshut). Foto: ÖDP.

„Dass der niederbayerische CSU-Vorsitzende Andi Scheuer drei neue Atomkraftwerke fordert und zum Kampf gegen Windräder aufruft, ist Wahnsinn. Das passt auch zur Gemächlichkeit bei der Ausweisung von Windenergie-Vorranggebieten. Bis zum Jahr 2032 wollen sich die Regionalen Planungsverbände dafür Zeit lassen. So schaffen wir die Unabhängigkeit von despotischen Herrschern aber nicht“, kritisieren die beiden ÖDP-Politiker. Eine längere Laufzeit des Atomreaktors Isar 2 „ohne die seit Jahren überfällige eingehende Sicherheitsüberprüfung“ hält die ÖDP für verantwortungslos.

Becker kritisierte zudem, dass in der neuen Bundesregierung der Natur- und Artenschutz „kaum eine Rolle spielt“: „Sogar das überfällige Tempolimit wurde in den Koalitionsverhandlungen ausgeschlossen. Es wird von Monat zu Monat deutlicher: Die Grünen brauchen mehr denn je ein ökologisches Korrektiv. Orange ist das neue Grün“