Mit der vhs auf den Spuren Marco Polos und der alten Seidenstraße
(ra) Über viele Jahrhunderte war die „Alte Seidenstraße“ die wichtigste Verbindung zwischen China und dem Abendland. Hier waren die Karawanen bis zu fünf Jahre unterwegs. Aber nicht nur Waren wurden bewegt, sondern auch geistige „Güter“. Die Religionen des Buddhismus, des Islam und auch des Christentums nahmen diesen Weg in einem regen Austausch von Kunst und Kultur.
Mit diesem Reisevortrag der vhs Landshut am Mittwoch, 15. November um 19.30 Uhr im Vortragssaal der vhs bekommen die Zuschauer einen Einblick in die grandiose landschaftliche und kulturelle Vielfalt der Seidenstraße, von den großen Karawanenstädten am Rande der Taklamakan-Wüste bis hin zu den schneebedeckten Eisriesen des Tien-Shan- und des Pamir-Gebirges. Der Eintritt beträgt sechs Euro. Bezahlt wird an der Abendkasse.

Josef Guppenberger zeigt in einer Multimedia-Show die bedeutendsten Stationen der Reise auf der westlichen antiken Seidenstraße. Diese sind die alten Oasenstädte Turfan und Kashgar. Kashgar war ein Knotenpunkt und die „Drehscheibe“ der antiken Seidenstraße, denn hier trafen die Routen aus dem Westen, dem Osten und dem Süden zusammen. Die Stadt ist darüber hinaus bekannt für den legendären Sonntagsmarkt.
Weitere Stationen sind die Stadt Osh in Kirgistan, einer der ältesten Städte Zentralasiens und das Fergana-Tal mit fruchtbaren Ebenen und alten Kulturstätten. Unterwegs begegnen dem Reisenden immer wieder Zeugnisse aus der glanzvollen Zeit der Seidenstraße – alte Handelsstädte, alte verfallene Ruinenstädte und spirituelle buddhistische Höhlen – und auf der anderen Seite die Moderne, die auch in diesem entlegenen Teil Chinas Einzug gehalten hat.