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21. Mai 2024
Landkreis Straubing-Bogen

Miriam Baumgartner und Silke Prößl führen Grünen-Kreisverband

(ra) Die Grünen im Landkreis Straubing-Bogen haben am Freitag im Gasthof Murrer in Aiterhofen eine neue Doppelspitze gewählt. Die neuen Kreisvorsitzenden sind jetzt Miriam Baumgartner aus Mitterfels und Silke Prößl aus Straubing. Sie lösten damit Anita Karl und Bastian Kulzer ab. Baumgartner gehört seit der letzten Kommunalwahl dem Gemeinderat in Mitterfels an und ist dort auch Jugendsprecherin.

Auf der Kreisversammlung am Freitagabend im Gasthof Murrer in Aiterhofen sind Miriam Baumgartner und Silke Prößl zu den neuen Kreisvorsitzenden der Grünen gewählt worden. Prößl ist aus Straubing, Baumgartner ist Gemeinderätin und Jugendsprecherin in Mitterfels. Zuvor wurden .

Ein Großteil des neugewählten Kreisvorstands zusammen mit Erhard Grundl, MdB (3. von links): Beisitzerin Anita Karl, Kreisvorsitzende Silke Prößl, Kreisvorsitzende Miriam Baumgartner, Beisitzer Kay Hoppe und Schriftführer Matthias Ernst. – Foto: Bastian Kulzer

Im Rechenschaftsbericht konnte Bastian Kulzer auf fünf Jahre Arbeit im Vorstand zurückblicken. Anita Karl war mit Unterbrechungen sogar seit 2009 im Kreisvorstand tätig. „Damals waren wir etwa 30 Mitglieder, jetzt sind es über 90. Das ist ein guter Zeitpunkt, um die Verantwortung an Jüngere abzugeben“, resümierte Karl. Beide bekamen als Dankeschön neben einem Blumenstrauß einen Geschenkkorb mit Bio-Lebensmitteln überreicht. Ebenfalls aus dem Vorstand verabschiedet wurden Judith Ebenbeck aus Straubing und Brigitte Blumschein aus Laberweinting. Letztere hatte im August die Gründung des Ortsverbands Labertal initiiert und ist dort Ortsvorsitzende.

Bei den Neuwahlen waren die einzigen Kandidatinnen für die gleichberechtigte Doppelspitze Silke Prößl und Miriam Baumgartner. In ihrer Vorstellung ging die 47-jährige Prößl auf die weitere strukturelle Stärkung der Grünen ein. „Wir haben in Parkstetten, Mitterfels und im Labertal drei aktive Ortsverbände. Ich möchte mich dafür einsetzen, dass es mehr werden und wir Grüne weiter wachsen“, erklärte Prößl.

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Die 20-jährige Miriam Baumgartner betonte, wie wichtig die Verankerung in Gemeinderäten sei. „Es ist zwar nicht leicht als Einzelkämpferin im Rat. Gerade am Anfang wird man belächelt, aber mit Hartnäckigkeit und guter Vorbereitung können Projekte umgesetzt werden und in Diskussionen Grüne Standpunkte deutlich gemacht werden“, so Baumgartner. Als Beispiel für die inhaltliche Arbeit nannte sie eine Tour durch den Landkreis zu ökologisch und kulturell besonderen Orten, wie sie es für ihren Ortsverband bereits organisierte. So könne auch der Kontakt zu Mitstreitern intensiviert werden, die sich bereits für nachhaltige Projekte stark machen. Beide wurden mit jeweils einer Enthaltung gewählt.

Wiedergewählt wurden Wolfram Wagner aus Irlbach zum Kassier und Matthias Ernst aus Straubing zum Schriftführer. Um die beiden Beisitzerposten gab es mehrere Bewerbungen, wobei sich am Schluss Anita Karl aus Bogen und Kay Hoppe aus Straubing durchsetzten.

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Anita Karl blickte auf die Bundestagswahl zurück und dankte allen Ehrenamtlichen für ihren Einsatz und gratulierte im Namen aller Mitglieder Erhard Grundl zur Wiederwahl. Dieser freute sich über die Zugewinne der Grünen, hatte aber ein paar Prozentpunkte erhofft. Für Grundl ging es direkt los mit den Vorbereitungen zu den Koalitionsverhandlungen, bei denen er als Teil des Teams für Kultur und Medien mit Tisch sitzt. „Die Ampel ist ein ganz neues Projekt auf Bundesebene und braucht eine eigene Idee. Ich bin mir sicher, dass uns das in den Verhandlungen gelingt und am Schluss eine Grüne Handschrift in den Punkten Klimaschutz und sozialer Zusammenhalt sichtbar ist“, betonte Grundl.

Es gehe nicht darum, den kleinsten gemeinsamen Nenner zu bestimmen, sondern nach 16 Jahren des Stillstands den Reformstau in weiten Teilen anzugehen und eine Modernisierung des Landes sicherzustellen. Dabei könne nicht das komplette Grüne Programm umgesetzt werden, aber in etlichen Bereichen könne bereits auf gemeinsamen Initiativen aufgebaut werden. Als Beispiele nannte Grundl dafür den gemeinsamen Antrag zur Wahlrechtsreform von Grünen und FDP zur effektiven Verkleinerung des Bundestags, den vor allem die CSU verhinderte und der interfraktionelle Antrag zur Anerkennung der sogenannten Asozialen und Berufsverbrecher als Opfergruppen des Nationalsozialismus. Grundl: „Es stimmt mich positiv, dass es in der Kulturpolitik und der Erinnerungskultur gelingt, diesen neuen Geist des Reformbündnisses in konkrete Regierungsarbeit umzusetzen.“