Langjährige CSU-Mitglieder geehrt – Kienberger spricht über Rettungsdienst
(ra) Für ihre langjährige Mitgliedschaft in der CSU konnten am Sonntag in Sankt Englmar neun Personen ausgezeichnet werden. Unter ihnen Peter Petzendorfer, Anton Reiner und Hans Fuchs. Sie gehören der CSU bereits seit 50 Jahren an. Ebenfalls geehrt: Robert Knott und Hans Greindl für 35 Jahre, Andreas Holmer sen. und Christian Wagner für 30 Jahre, Erich Trautinger für 25 Jahre und Franz Stieglbauer für 20 Jahre Mitgliedschaft.
Die Ehrung fand im Rahmen der Jahreshauptversammlung des Ortsverbandes Sankt Englmar im Café Greindl statt. Als Gastreferent war mit dabei, der Konzeller Bürgermeister und Kreisrat Hans Kienberger. Er referierte über den „Rettungsdienst im Landkreis“ und stellte unter anderem fest: „Der Tele-Notarzt, der seinen Sitz in Straubing haben wird, ist eine echte Aufwertung für Straubing-Bogen.“
Der stellvertretende BRK-Kreisvorsitzender skizzierte den Weg von den Anfängen des Rettungsdienstes bis hin zur heutigen Professionalisierung anschaulich. Diese sei für Patienten natürlich von Vorteil, die Organisationen seien dadurch jedoch im Gegenzug mit vermehrten Herausforderungen konfrontiert. Hinsichtlich des Standortes von Rettungswachen oder – wie in Sankt Englmar – von Rettungsstellplätzen, zeigte er auf, dass das TRUST-Gutachten tatsächlich nur wenige Spielräume lasse. So müssten mindestens 80 Prozent der Einsätze innerhalb der gesetzlichen Rettungsfrist von zwölf Minuten erreicht werden.
Kienberger sieht es für absolut sinnvoll an, den Sankt Englmarer Rettungsstellplatz an die Staatsstraße zu platzieren. Für Bereitschaftsdienste der Notärzte sei es überdies wichtig, auch von zu Hause aus zum Einsatz fahren zu können. Das würde die Attraktivität dieser deutlich steigern. Wenngleich Sankt Englmar mit Ärzten sehr gut aufgestellt sei, setze er sich mit Verbandsrat Anton Piermeier nachdrücklich dafür ein, dies zu erreichen. Die Mobile Retter App Straubing erweise sich als adäquate Unterstützung. Auch der Tele-Notarzt werde letztlich mittels Bildübertragung und der Übermittlung der Vitalparameter eine Verbesserung hinsichtlich schneller Diagnose und zügigen Handels sein.
In seinem Rechenschaftsbericht machte der CSU-Ortsvorsitzende Anton Piermeier deutlich, dass die Aktivitäten des Ortsverbandes auch während der Corona-Pandemie nicht geruht hätten. So habe man das mittlerweile zur Tradition gewordene Bockbierfest kurzerhand als Online-Veranstaltung durchgeführt und mit Alois Rainer, MdB einen hervorragenden Redner dafür gefunden. Das Wirtschaftsgespräch mit Innenminister a. D., Hans-Peter Friedrich im Rahmen des Bundestagswahlkampfes sei ein großer Erfolg gewesen, ebenso wie das ortsverbandsinterne Gespräch mit dem Bayerischen Staatsminister der Finanzen, Albert Füracker, MdL. Ihm habe man die Beweggründe für die Forderung für ausgefallenen Kurbeiträge Kompensationszahlungen zu erhalten, nochmals näher erläutern könne. Mit den örtlichen Mandatsträgern und dem neuen Deggendorfer Landrat Bernd Sibler habe man sich nachdrücklich für eine weitere touristische Unterrichtungstafel an der A3 – Ausfahrt Bogen/ Hunderdorf eingesetzt. Das Verfahren laufe noch. Erfreulicherweise aber habe Staatsminister Bernreiter bereits seine Unterstützung für das lange gehegte Vorhaben zugesagt.
In der Veranstaltungsvorschau, welche die stellvertretenden Ortsvorsitzenden Maria Schötz und Jugend-Sportbeauftragter Lukas Troiber übernahmen, zeigte sich, dass man wieder angreifen wollen. So konnten die beiden auf den im Mai stattfindenden Familienausflug nach Furth im Wald verweisen. Außerdem habe einer der beiden Vorsitzenden der CSU-Grundsatzkommission, Gerhard Hopp, MdL aus dem Nachbarstimmkreis Cham, sein Kommen zugesagt. Mit ihm wolle man vor allen Dingen die Weiterentwicklung des Ländlichen Raums und die touristischen Leitlinien für das neue Grundsatzprogramm erörtern. Mit dem Klubobmann der ÖVP im Wiener Nationalrat, August Wöginger, habe man für Juli eine hochkarätige Veranstaltung, in der es schwerpunktmäßig um Wirtschaftspolitik und grenzübergreifende Zusammenarbeit gehen soll, geplant.