Landesliga: VfB Straubing kommt auch in Regensburg unter die Räder
(ak) Es wurde im Vorfeld schon vermutet, dass die junge VfB-Elf beim Titelfavoriten Fortuna Regensburg erneut einen ganz schweren Stand haben wird. Unter der Leitung von Schiedsrichter Raffael Dauner und vor lediglich rund 100 Zuschauer sollte sich diese Befürchtung auch schnell bewahrheiten. Der VfB Straubing kommt beim SV Fortuna Regensburg schnell unter die Räder und muss am Schluss mit einer 0:7-Schlappe die Heimreise antreten.
Der VfB, ohne mehrere vermeintliche Stammkräfte gestartet, hatte noch keine vier Zeigerumdrehungen hinter sich, da schlug der erste Ball schon hinter Keeper Justin Klein ein. Klein bestritt sein erstes Pflichtspiel im VfB-Dress. Regensburgs Bockes kam über das Zentrum und legte auf links zu Terakaj. Jener passte wieder vors Tor, wo Arlind Morina zu Bockes ablegte und dieser aus der Nahdistanz einschob (4.). Keine zwei Minuten später die nächste kalte Dusche für den VfB: Von der Strafraumkante verwandelte Regensburgs Tobias Zöllner einen direkten Freistoß zur 2:0-Gastgeber-Führung.
Und es sollte noch bitterer kommen. Denn auch der dritte Angriff des Spiels fand direkt den Weg in das VfB-Gehäuse. Fortuna kombinierte sich locker durch die Mitte und als letzte Station schob Emir Terakaj den Ball aus wenigen Metern flach ins lange Toreck zum 3:0. Nach der 0:7-Pleite gegen Burglengenfeld deutete sich somit bereits früh ein weiterer rabenschwarzer Abend für die VfB-Elf an. Bis zur Halbzeit konnte sich die junge Elf jedoch erfolgreich gegen die zahlreichen Angriffe der Domstädter wehren. Auch fand man mit der Spieldauer besser in das Spiel, wenngleich die Gastgeber deutlich mehr Spielanteile hatten.
Leider konnte die Mrozek-Elf dem Druck in Hälfte zwei erneut nicht lange Stand halten. Einen Pass durch die Gasse konnte Emir Terakaj bereits nach wenigen Sekunden in der zweiten Halbzeit zum 4:0 verwerten. Die Fortuna setzte die Angriffe ohne Nachlassen weiter fort. So war die logische Folge der fünfte Treffer. Ein Querpass fand am langen Pfosten Arlind Morina, dieser konnte den Ball nahezu unbehindert über die Linie befördern zum 5:0.
Die beste Chance für den VfB hatte dann der eingewechselte Florian Hasanaj. In der 62. Minute traf dieser aus Kurzdistanz jedoch nur Regensburgs Keeper Hanke. In der Folge hatte der VfB noch drei weitere Chancen, welche jedoch allesamt nicht zum Ehrentreffer genutzt werden konnten. So kam erneut Fortuna zum Zug. Einen Querpass von Terakaj nutzte erneut Arlind Morina am zweiten Pfosten zum 6:0 in der 70. Minute. Für den 7:0-Endstand sorgte schlussendlich kurz vor Spielende Fabian Ziegler. Justin Klein konnte einen Abschluss von Andreas Meyer erst noch abwehren, gegen den Nachschuss von Ziegler war er dann aber machtlos.
VfB-Trainer Gregor Mrozek zum Spiel: „Die Niederlage war verdient, wenn auch das Ergebnis zu hoch ausgefallen ist. Selbst hätte wir auch das ein oder andere Tor machen können, ja müssen. Aber heute kein Vorwurf an die Mannschaft. Wir hatten heute ein Durchschnittsalter von unter 19 Jahre im Team; fünf Spieler haben Ihr erstes Landesligaspiel bestritten. Fortuna ist nicht unsere Messlatte, Burglengenfeld war hoffentlich nur ein Ausrutscher. Fortuna hat das stark gemacht und individuelle Klasse voll ausgespielt. Die Saison ist noch lang und wir werden den Kopf nicht in den Sand stecken. Gegen Hauzenberg werden wir alles geben und versuchen zu punkten.“
Für den VfB Straubing heißt es in der neuen Woche Energie zu tanken, die Spiele auch mental zu verarbeiten und die Kräfte zu bündeln. Drei Spiele und 16 Gegentore sind definitiv zu viel, um in dieser Landesliga bestehen zu können, aber die VfB-Mannschaft ist jung und lernwillig. Weiter geht es für den VfB Straubing am 20. August um 14 Uhr zu Hause gegen den FC Sturm Hauzenberg.
