Intensivstation am Klinikum Straubing aktuell abgemeldet – Kapazität erschöpft
(ra) Die Intensivstation am Klinikum Sankt Elisabeth in Straubing ist aktuell abgemeldet. Das heißt, dass alle regulären Intensivkapazitäten erschöpft sind. von dieser dramatischen Lage am Klinikum berichteten am Freitagvormittag Chefarzt Prof. Sebastian Maier und der Infektologen und Hygienbeauftragte Dr. Franz Stierstorfer. Dabei sind 53 Prozent der Intensivbetten sind mit Coronapatienten belegt und damit ist kein Intensiv-Corona-Bett mehr frei.

Würde ein weiteres Intensiv-Bett gebraucht werden, so würde der nächste Coronapatient selbstverständlich intensivmedizinisch mindestens überbrückend betreut werden und dann gegebenenfalls bundesweit nach vorhandenen Intensivkapazitäten verlegt werden bzw. ein weiteres Coronaintensiv-Bett auf Kosten eines Nicht-Coronaintensiv-Betts geschaffen werden müssen.
Die Isoliernormalstation ist aktuell mit 18 Patienten belegt. Räumlich können bis zu 33 betreut werden. Allerdings müssen bei einer zunehmenden Belegung weitere Personalressourcen zur Verfügung gestellt werden, die anderorts fehlen. Andere Bereiche der Regelversorgung müssen dann reduziert werden.
Bisher wurde ein Coronapatient von der Normalstation aufgrund eines nicht verfügbaren Intensivbetts in eine anderes Krankenhaus auf die Intensivstation verlegt. Ein weiterer Patient wurde, aufgrund mangelnder Intensivkapazitäten im Klinikum Straubing, direkt von der Notaufnahme intensivmedizinisch weitergeleitet.
Wenige andere wurden direkt von der Notaufnahme, vor Aufnahme ins Klinikum Sankt Elisabeth, in andere Kliniken der Region weitergeleitet.
Von den 34 Covid-Patienten (Stand 11.11.21) im Klinikum sind 10 Patienten auf der Intensivstation. Davon sind 3 geimpft und 7 nicht geimpft. Bei den geimpften Personen auf der Intensivstation handelt es sich um Patienten mit erheblichen internistischen Vorerkrankungen und auch mit fortgeschrittenem Lebensalter, sowie mit langem Abstand zur vollständigen Impfung (Anfang des Jahres).