Bauen & Wohnen

Intelligente Alarmanlagen machen es Einbrechern schwerer

(djd). Einbruchschutz ist ein Dauerthema in Deutschland. Laut Bundeskriminalamt wurden 2016 etwa 150.000 Einbrüche verübt, fast 50 Prozent mehr als noch vor zehn Jahren. Dabei sind Fenster die größte Schwachstelle der Immobilie: Durch ein Fenster oder eine Balkon- beziehungsweise Terrassentür verschaffen sich etwa zwei Drittel der Einbrecher Zugang zur Wohnung, in Einfamilienhäusern sind es sogar mehr als 80 Prozent.

Durch ein Fenster oder eine Terrassentür verschaffen sich etwa zwei Drittel der Einbrecher Zugang zur Wohnung.
Durch ein Fenster oder eine Terrassentür verschaffen sich etwa zwei Drittel der Einbrecher Zugang zur Wohnung.
Foto: djd/EiMSIG HausDisplay/shutterstock

Eine intelligente Sicherung der Fenster ist deshalb entscheidend für den Erfolg der gesamten Alarmanlage, denn einerseits soll sie nicht ständig Fehlalarme durch versehentlichen Kontakt verursachen, andererseits dem Einbrecher beim ersten Einbruchsversuch ein wirkungsvolles Abschreckungsmoment bieten.

Am Tage ist es nicht sicherer als nachts

Die verbreitete Annahme, die meisten Einbrüche fänden nachts statt, ist statistisch wiederlegt. Deutlich mehr als die Hälfe aller Einbruchsdelikte finden zwischen 8 und 18 Uhr statt, oft sogar, während man selbst zu Hause ist. Deshalb werden intelligente Sensoren, die auch während der Anwesenheit das Haus von außen schützen, immer wichtiger. Mehr Informationen zur Kompatibilität und worauf es vor dem Kauf ankommt, gibt es unter www.fenstersensor.com.

Was macht einen Fenstersensor intelligent?

Einfache Sensoren unterscheiden zwar zwischen offenem und geschlossenem Zustand, das ist jedoch spätestens dann nutzlos, wenn das Fenster bei Scharfschaltung der Anlage angekippt ist. Sogenannte smarte Fenstergriffe sind da schon intelligenter und erkennen auch diesen Zustand korrekt. Was aber, wenn der Einbrecher einfach die Scheibe einschlägt, um in die Wohnung zu steigen? In dem Fall helfen zusätzlich verbaute Glasbruchsensoren, die bei Erschütterung Alarm auslösen. Der Nachteil: Sie müssen zusätzlich angebracht werden – was teuer ist. Sind sie zudem sensibel eingestellt, kann bei der kleinsten Berührung von innen oder außen ein Fehlalarm ausgelöst werden.

Smarte Sensoren können ans Handy übermitteln, ob die Fenster offen, geschlossen oder angekippt sind. Somit kann auch bei Anwesenheit die Alarmanlage scharf geschaltet werden. - Foto: djd/EiMSIG Remote-App für Tablet und Smartphones
Smarte Sensoren können ans Handy übermitteln, ob die Fenster offen, geschlossen oder angekippt sind. Somit kann auch bei Anwesenheit die Alarmanlage scharf geschaltet werden. – Foto: djd/EiMSIG Remote-App für Tablet und Smartphones

Der Fenstersensor 2.0

Den momentan besten Schutz am Markt bietet eine Kombination aus Glasbruch- und Fenstersensor in einem: Unauffällig und von außen nicht sichtbar im Fensterrahmen verbaut, erkennt der Sensor nicht nur den Zustand des Fensters, er löst bei einem gegen die Scheibe geflogenen Vogel oder auch versehentlich gespielten Fußball keinen Alarm aus. Andererseits interpretiert er bereits den Versuch des Aufhebelns am Rahmen sofort als Einbruch und löst einen für den Einbrecher unüberhörbaren Alarm aus. Das schreckt nicht nur ab, es spart auch Kosten, wenn die Alarmanlage mit einem Notrufsystem bei einem Wachschutz gekoppelt ist und hilft den Bewohnern, sich bei scharfgeschalteter Anlage unbeschwerter im Haus bewegen zu können.

Kompatibilität der Komponenten im Smarthome

Damit ein System auch morgen noch weiterentwickelt wird, sollte man auf Funkstandards setzen, die weit verbreitet sind.

– EnOcean: stromsparend und sicher, teilweise batterieloser Betrieb möglich
– Z-Wave: Funkstandard als Weltmarktführer in der Hausautomation
– ZigBee: die einzelnen Geräte und Komponenten sind vernetzt und stehen in direkter Kommunikation
– Homekit: Apples Smart Home ist relativ neu und nutzt WLAN als Übertragungsweg