Straubing

Gleichberechtigung ist für die SPD nicht verhandelbar

(ra) Anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März machte die SPD in Stadt und Land Straubing auf Initiative von Stadträtin Gertrud Gruber im Rahmen einer Blumenverteilaktion am Samstag in der Straubinger Innenstadt deutlich, dass die Gleichstellung von Frauen und Männern unumstößliches Ziel sozialdemokratischer Politik sei.

Anlässlich des Weltfrauentags haben am Samstag Vertreter*innen der SPD Straubing Stadt und Land gemeinsam in der Straubinger Innenstadt auf den Tag hingewiesen und Blumen verteilt. Mit dabei (von links): Bürgermeister Werner Schäfer, Vorstandsmitglied Dr. Sabine Kim, SPD-Stadträtin und Vorsitzende des Fördervereins Frauenhaus Gertrud Gruber, SPD-Stadtrat Simon Bucher, stellvertretender Vorsitzender der NiederbayernSPD Marvin Kliem, SPD-Stadtrat und Vorsitzender SPD Stadt und Land, Peter Stranninger – Foto: SPD Straubing

„Die SPD kämpft für eine gerechte Zukunft, in der die Gleichstellung von Frauen und Männern eine nicht verhandelbare Realität ist. Hierzu gehören die faire Verteilung von Sorge- und Erwerbsarbeit, mehr Frauen in Führungspositionen, gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit und eine gute Rente, die nicht vom Geschlecht abhängt. Wir wollen, dass Frauen selbstbestimmt über ihre Familienplanung entscheiden und ihr Leben frei von Gewalt gestalten können“, so der stellvertretende Vorsitzender der NiederbayernSPD, Marvin Kliem anlässlich der Verteilaktion der SPD.

Stadträtin Gertrud Gruber erklärte am Dienstag gegenüber den Medien, dass man als SPD bei der Förderung der Gleichstellung der Geschlechter aktuell weit vorangehe. So stärke man nun endlich die gemeinsame Verantwortung privater Sorgearbeit, indem eine Familienstartzeit eingeführt wird, die eine zweiwöchige Freistellung des Partners oder der Partnerin nach der Geburt eines Kindes umfasst. Außerdem setze man sich für verbesserte Mutterschutz- und Elterngeldregelungen ein. Vorstandsmitglied Sabine Kim ergänzt: „Konsequent bekämpfen wir als SPD im gesamten Land Gewalt gegen Frauen und werden deshalb einen Rechtsanspruch auf Schutz vor Gewalt einführen. Wir müssen einen so grundlegenden Missstand endlich konsequenter anpacken: Gleichberechtigung bedeutet auch ein gewaltfreies Leben für alle!“

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Die Fälle häuslicher Gewalt seien gestiegen und vielerorts gebe es nicht genügend Hilfsangebote für betroffene Frauen und ihre Kinder. Die Quote der Frauenhausplätze pro Einwohnerin liegt in Niederbayern und Bayern nach den Ausführungen von Gertrud Gruber deutlich unter der Quote, die die in Deutschland ratifizierte Istanbul-Konvention vorsieht.

„Das Bild ist überall sehr ähnlich, die Frauenhäuser – wie auch ganz besonders hier in Straubing – machen wichtige und dringend notwendige Arbeit und würden gerne mehr Frauen helfen – es fehlen jedoch die finanziellen Mittel. Auch die Regionen ohne Frauenhaus würden gerne eins bekommen oder wenigstens bessere ambulante Angebote bieten., so Stadträtin Gruber weiter.

Kliem erklärte, dass die Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen in der Gesellschaft bis heute noch immer nicht die Aufmerksamkeit bekomme, die eigentlich notwendig sei. „Gerade auch Rechtsextreme und Ewiggestrige versuchen noch zusätzlich, gleichstellungspolitische Erfolge zurückzudrehen. Das werden wir nicht dulden. Indem wir Geschlechtergerechtigkeit fördern, stärken wir auch unsere Demokratie – und umgekehrt. Wir verteidigen den gleichstellungspolitischen Fortschritt. Wir kämpfen für eine moderne Gesellschaft, in der die Gleichberechtigung von Frauen selbstverständlich ist. Der 08. März ist ein guter Tag dies klar zu machen, aber der Kampf gegen Gewalt an Frauen muss jeden Tag geführt werden.“