„Gäubodenvolksfest“ – Thema einer Führung für „Generations 60 plus“ im Museum
(ra) Mit Unterstützung der Straubinger Bürgerstiftung veranstaltet das Gäubodenmuseum Straubing einmal im Monat einen Besuch der „Generation 60 plus“ ins Museum. Im Rahmen eines themenorientierten Gesprächs wird in einer etwa einstündigen Führung ein anschaulicher Einblick zu einzelnen Ausstellungsbereichen gegeben. Bei diesen regelmäßigen Treffen können die Senioren ihr Wissen erweitern und auch neue Kontakte knüpfen.
Zur Einstimmung auf das diesjährige Gäubodenvolksfest stellt Ingrid Westenhuber anhand des Volksfestmodells im Foyer des Gäubodenmuseums die Geschichte des Kreislandwirtschaftsfestes für den Unterdonau-Kreis vor:
Am 12. Oktober 1812 kamen Tausende von Menschen aus ganz Niederbayern in die Stadt Straubing, zum ersten „Landwirtschafts-Fest“. Ziel war es, die Landwirtschaft in Bayern zu verbessern und die Bauern zum Fortschritt anzuregen. Im Verlauf des 19. Jahrhunderts nahmen die Landwirtschaftsfeste, die in allen bayerischen Regierungsbezirken stattfanden, immer mehr volksfestartige Züge an. Zu den von Anfang an vertretenen Pferderennen und Ausstellungen gesellten sich Schießwettbewerbe, Kegelscheiben, Ringelreihen, Festzüge, Feuerwerke, Glückshäfen, Wein- und Bierzelte, Essensbuden, Schau- und Fahrgeschäfte.
Während das Kreis-Landwirtschafts-Fest für Niederbayern anfänglich abwechselnd in Straubing und Passau, seit 1839 auch in Landshut stattfand, organisierte die Stadt Straubing ab 1898 alle zwei Jahre das „Straubinger Volksfest“. 1938 in „Gäubodenvolksfest“ umbenannt, wird das Fest seit 1962 jährlich veranstaltet. Aus den Anfängen des Landwirtschaftsfestes von 1812 hat sich inzwischen das zweitgrößte Volksfest in Bayern entwickelt, das jährlich über 1,2 Millionen Besucher anzieht.
Treffpunkt für die Teilnehmer des nächsten Angebotes ist am Dienstag, 6. August um 10.30 Uhr im Foyer des Gäubodenmuseums. Die Unkosten betragen für die Teilnehmer drei Euro und schließen Eintritt und Führung durch Ingrid Westenhuber mit ein.
Blick in die Ausstellung: