(ak) Für den neutralen Zuschauer war es ein unterhaltsames Kellerduell, für den FSV VfB Straubing jedoch ein bitterer Nachmittag. Trotz klarer Feldüberlegenheit in Halbzeit zwei kam die Mannschaft am Sonntag beim Tabellenschlusslicht TV Geisenhausen nicht über ein 3:3 hinaus. Elf gelbe Karten, eine Zeitstrafe und ein Platzverweis für den Geisenhausener Trainer machten die Partie zu einem turbulenten Schlagabtausch.
Die Straubinger starteten konzentriert und gingen früh in Führung. Nach einem punktgenauen Flugball von Trainer Pavel Panafidin setzte sich Simon Hack durch und traf in der elften Minute zum 0:1. Doch Geisenhausen schlug zurück. Zunächst verwandelte Ibragim Aliev einen Freistoß sehenswert zum 1:1 (20.), dann legte er per Foulelfmeter das 2:1 nach (30.). Kurz vor der Pause vergab Straubing den möglichen Ausgleich, als Korbinian Gschwendtner freistehend an Torhüter Stefan Rothlehner scheiterte.
Straubing dominiert nach der Pause
Nach dem Seitenwechsel übernahm Straubing das Kommando. Ein Freistoß von Panafidin prallte an den Innenpfosten, Arian Ramadani staubte zum 2:2 ab (55.). Wenig später sah Geisenhausens Trainer Gerhard Bogner die rote Karte, nachdem er einen Einwurf verweigerte.
Doch statt der Straubinger Führung traf Markus Luginger aus spitzem Winkel sehenswert zum 3:2 für die Hausherren (65.). Straubing ließ sich davon nicht entmutigen und drängte weiter. Besmir Arifaj scheiterte zunächst am Pfosten und am glänzend aufgelegten Keeper Rothlehner, ehe er zehn Minuten vor Schluss nach einer Ecke zum 3:3-Endstand traf.
Eigentlich wäre mehr drin gewesen
FSV VfB-Coach Pavel Panafidin war nach der Partie enttäuscht: „Wir sind gut gestartet, haben uns dann das Leben durch unnötige Fouls selbst schwer gemacht. In der zweiten Halbzeit waren wir klar überlegen und hatten viele hundertprozentige Chancen, aber der Ball wollte nicht mehr rein. Am Ende fühlt es sich wie zwei verlorene Punkte an.“
