(ak) Halloween wurde für den FSV VfB Straubing am Freitagabend zum sportlichen Albtraum: Beim bis dahin Tabellenletzten FC Walkertshofen setzte es eine klare 0:4-Auswärtsniederlage. Während die Hausherren mit enormem Einsatz und Leidenschaft überzeugten, fand Straubing über die gesamte Spielzeit kein Mittel und blieb nahezu ohne nennenswerte Torchance.
Walkertshofen dominierte von Beginn an und ging nach rund zwanzig Minuten verdient in Führung. Spielertrainer Christian Brandl setzte sich über die rechte Seite durch, bediente Noah Maier, der aus kurzer Distanz zum 1:0 traf. Kurz vor der Pause erhöhte Brandl selbst auf 2:0, als er einen Flugball von Thomas Rußwurm gekonnt mit der Brust annahm und flach neben den Pfosten vollendete.
Auch nach dem Seitenwechsel blieb Walkertshofen die klar überlegene Mannschaft. Nach gut einer Stunde verwandelte Brandl einen Foulelfmeter sicher zum 3:0, nachdem Maier im Strafraum zu Fall gebracht worden war. Den Schlusspunkt setzte erneut der überragende Spielertrainer: Ein weiter Flankenwechsel von Maier fand Brandl, dessen Schuss von einem Straubinger Verteidiger unhaltbar abgefälscht wurde – 4:0.
Die Straubinger blieben blass. Erst in der Schlussminute verzeichneten sie ihre einzige Torchance, als Florian Folger auf Besmir Arifaj zurücklegte, dessen Schuss aber auf der Linie geklärt wurde. Spielertrainer Pavel Panafidin sprach nach der Partie von einer „bitteren Niederlage“ und räumte ein: „Wir hätten wahrscheinlich auch zweimal neunzig Minuten spielen können und trotzdem kein Tor gemacht. In der Offensive waren wir zu harmlos, in der Defensive zu fehlerhaft. Gegen tiefstehende Gegner tun wir uns einfach schwer. Jetzt heißt es, das Spiel verarbeiten und am nächsten Spieltag eine Reaktion zeigen.“
Durch die Niederlage steckt der FSV VfB Straubing wieder mitten im Abstiegskampf der Bezirksliga West. Nur wenige Spieler – allen voran Valentin Kainz – überzeugten kämpferisch, während andere ihre Einstellung dringend überdenken müssen. Gelegenheit zur Wiedergutmachung gibt es am Freitag, 7. November um 19 Uhr, wenn Aufsteiger SV Sallach im heimischen Stadion gastiert.
