Fairtrade-Idee ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen
(ra) Die Fairtrade-Steuerungsgruppe des Landkreises Straubing-Bogen besuchte am Freitag im Rahmen der Fairen Woche den Schreyerhof in der Fairtrade-Gemeinde Atting. Die Teilnehmenden hoben erneut den Dreiklang „fair – bio – regional beziehungsweise konventionell“ hervor. Mit dabei waren Vertreterinnen und Vertreter der Steuerungsgruppe der Gemeinde Atting sowie der Pate der diesjährigen Fairen Woche in Stadt und Landkreis, Stephan Stadler.

Stephan Stadler, Geschäftsführer von Edeka Stadler & Honner, betonte, dass sich mit kleinen Veränderungen viel bewegen lasse. Sein Anspruch gilt gleichermaßen dem Fairtrade-Gedanken wie der Unterstützung regionaler Erzeugerinnen und Erzeuger. Stadler sprach sich zudem für eine Plattform für regionale Produzentinnen und Produzenten aus. Landrat Josef Laumer kündigte an, dass eine solche Plattform bereits in Planung sei. Laumer lobte außerdem die Familie Schreyer: „Meinen größten Respekt für all das, was hier entstanden ist. Das ist ein Aushängeschild für unsere Region.“ Er rief die Menschen dazu auf, beim Einkauf an Regionalität zu denken.
Handel, Regionalität und Respekt vor Erzeugern im Fokus
Gerlinde Schreyer stellte ihren Kürbishof mit Hofladen vor und führte die Gäste auf eine Erlebnistour mit anschaulichen Einblicken. Die beiden Sprecher*innen der Fairtrade-Steuerungsgruppe des Landkreises, Anita Karl und Bernhard Suttner, zeigten sich erfreut: Die Fairtrade-Idee habe sich aus der Nische gelöst und finde inzwischen breite Akzeptanz in der Gesellschaft.
Auch der zweite Bürgermeister Manfred Schambeck zeigte sich stolz, dass die Gemeinde als erste Fairtrade-Gemeinde des Landkreises als Vorreiter wirke und damit die Bewerbung des Landkreises als Fairtrade-Landkreis angeregt habe.
Veranstaltungen der Fairen Woche laufen weiter
Die Faire Woche erstreckt sich in diesem Jahr über vierzehn Tage. Im Landkreis sind in der zweiten Woche weitere Aktionen geplant, unter anderem in Bogen und Mallersdorf-Pfaffenberg. Die Steuerungsgruppe kündigte an, das Thema auf verschiedenen Ebenen weiter voranzutreiben und die Vernetzung von Fairtrade mit regionalen Erzeugerinnen und Erzeugern zu intensivieren.