Ein blumiges „Dankeschön“ an die aktiv-Donau-Kunden
(ra) Warum in die Ferne schweifen…..seit März vergangenen Jahres gibt es ein neues regionales Ökostromprodukt „aktiv-Donau“ der Stadtwerke Straubing. Mit dem Stromangebot „aktiv-Donau“ bezieht der Kunde nicht nur Strom direkt aus der Region, sondern unterstützt auch das Artenhilfsprogramm der Stadtgärtnerei:
Mit dem Förderbeitrag von 0,5 Cent je Kilowattstunde, der in dem Stromangebot „aktiv-Donau“ enthalten ist, hilft der Stromkunde ganz konkret mit, bedrohte einheimische Pflanzen zu erhalten und Straubing und seine Umgebung aufblühen zu lassen.
Die Stromverbräuche des letzten Jahres sind abgerechnet – und es rechnet sich für die Stadtgärtnerei: Mittlerweile haben sich 199 Tarifkunden mit einem Verbrauch von 270.000 kWh und etliche Gewerbe- bzw. Sondervertragskunden für das Ökostromprodukt der Stadtwerke entschieden. Geschäftsführer Helmut Kruczek und Andreas Brückner von den Stadtwerken konnten deshalb am Dienstag insgesamt 2.164,08 Euro an Förderbeitrag und eine Aufstockung auf 2.500 Euro als Spende der Stadtwerke an die Stadtgärtnerei überreichen.
Andreas Brückner von der Vertriebsabteilung: „Der Förderbeitrag der einzelnen Haushaltskunden lag im letzten Jahr je nach Verbrauch zwischen 1 und 30 Euro.“ Helmut Kruczek ergänzte: „Ich finde es großartig von den Straubingern, dass sie bei aller Diskussion um hohe Energiekosten, trotzdem bereit sind noch einen Beitrag zu leisten, um das Arche-Noah-Projekt der Stadtgärtnerei zu unterstützen.“
Vor allem aber freut es Stadtgärtnerei-Chef Jörg Bär: “Wir stecken viel Arbeit und Herzblut in das Artenhilfsprogramm, das leider aber auch kostenintensiv ist. Und so freut es uns natürlich sehr, dass unsere Arbeit auch so geschätzt wird und uns die aktiv-Donau-Kunden mit ihrem Förderbeitrag unterstützen.“ In der Stadtgärtnerei werden 296 verschiedene Pflanzenarten für über 400 Standorte vermehrt.
Das Artenhilfsprogramm der Straubinger Stadtgärtnerei ist eines der erfolgreichsten in ganz Deutschland. So erfolgreich, dass manche Bestände inzwischen an ihren ursprünglichen Standorten so gefestigt sind, dass die Pflanzen nun auch mitten in der Stadt eine neue Heimat finden. So konnten etwa bei der Allachbach-Renaturierung bereits die Holunder-Schwertlilie und das Berg-Steinkraut angepflanzt werden.
Für die Verwendung des Förderbeitrags der aktiv-Donaukunden haben die Stadtgärtner schon ganz konkrete Pläne: Es sollen Spenderflächen zur Samenernte entstehen. Bedrohte Pflanzen werden auf geeigneten Wiesen, die weder gedüngt, betreten oder anderweitig bearbeitet werden und am besten noch eingezäunt sind, ausgebracht.
Mit einer in Zusammenarbeit mit dem Biologen Wolfgang Diewald und einem Maschinenbauer entwickelten Spezialerntemaschine sollen dann die Samen geerntet, in der Stadtgärtnerei aufbereitet und auf geeigneten Flächen wieder ausgepflanzt werden.
So ist eine gezielte stabile Ansiedlung von bedrohten Pflanzenarten und eine höhere Verbreitung auf öffentlichen und zukünftig vielleicht sogar auch auf privaten Grünflächen möglich. Damit soll die Artenvielfalt der einheimischen Pflanzen und daraus resultierend auch der Insekten-und Tierwelt, für die die Pflanzen Lebensraum und Nahrung sind, effektiv gesteigert
werden.