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Die Wissenschaft hinter Aminosäuren und Fitness

(ra). In der Welt des Fitnesstrainings suchen viele Menschen nach den besten Methoden, um ihre körperliche Leistungsfähigkeit zu verbessern und ihre Fitnessziele zu erreichen. Neben einem gezielten Training sowie einer ausgewogenen Ernährung rücken immer mehr Aminosäuren in den Fokus der Aufmerksamkeit. Doch was genau verbirgt sich hinter diesem Begriff und welche Rolle spielen Aminosäuren wirklich für unsere Fitness?

Grundlagen 

Fitness - beginnt beim Essen
Foto: Pixabay

Aminosäuren sind elementare Bausteine der Proteine und stellen einen integralen Bestandteil des menschlichen Körpers dar. Sie sind in zahlreiche biologische Prozesse involviert, wie etwa Regulierung des Stoffwechsels, Synthese von Hormonen und Enzymen sowie Strukturierung von Zellen. Insgesamt gibt es 20 verschiedene Aminosäuren, die in den meisten Proteinen vorkommen. Jeder Aminosäurentyp unterscheidet sich in ihrer chemischen Struktur und erfüllt spezifische Funktionen.

Ihre Grundstruktur besteht aus einem Kohlenstoffatom (C), zwei Wasserstoffatomen (H) sowie einer Sauerstoffgruppe (O). Darüber hinaus besitzt jeder Aminosäurentyp einen einzigartigen Rest, der als R-Gruppe bezeichnet wird und für ihre spezifische Funktionalität verantwortlich ist. Die R-Gruppen können entweder hydrophob oder hydrophil sein, je nachdem, ob sie wasserabweisend oder wasserliebend sind. Aminosäuren können in essentielle sowie nicht essentielle Typen eingeteilt werden.

Essentielle Aminosäuren müssen über die Nahrung aufgenommen werden, da der Körper sie nicht eigenständig produzieren kann, während nicht essentielle Aminosäuren vom Körper selbst hergestellt werden können. Aminosäuren spielen eine bedeutende Rolle für den Erhalt der körperlichen Gesundheit und tragen zur Stärkung des Immunsystems bei. Zudem unterstützen sie den Muskelaufbau, die Gewebereparatur sowie die Produktion von Hormonen.

Anwendung im Fitnessbereich

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Als Bausteine der Proteine sind Aminosäuren unverzichtbar für das Muskelwachstum. Daher überrascht es nicht, dass sie im Fitnessbereich eine bedeutende Rolle spielen. Man kann sie entweder in Form von Nahrungsergänzungsmitteln wie z. B. Pump Booster, oder als Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung zuführen. Zu den am häufigsten verwendeten Typen im Fitnessbereich gehören L-Glutamin, L-Arginin sowie BCAA (verzweigtkettige Aminosäuren). Diese unterstützen den Muskelaufbau und die Regeneration nach dem Training. L-Glutamin hat eine besondere Wirkung auf die Wiederherstellung des Muskelgewebes nach intensiven Trainingseinheiten und kann zudem den Appetit reduzieren. Darüber hinaus wirkt es als natürlicher Antioxidans und schützt vor freien Radikalen.

L-Arginin ist ebenfalls äußerst effektiv beim Aufbau von Muskelmasse und kann die Durchblutung verbessern, was zu einer besseren Sauerstoffversorgung der Muskeln führt. Es kann auch den Blutdruck senken und die Fettverbrennung ankurbeln. BCAA’s sind essenziell für den Proteinaufbau im Körper und tragen zur Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit bei. Sie helfen zudem dabei, Müdigkeit zu verringern.

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Aminosäuren und Muskelerhaltung während des Alterns

Mit fortschreitendem Alter geht eine natürliche Abnahme der Muskelmasse einher, was mit einem Verlust von Kraft und Beweglichkeit einhergeht. Um diesen Prozess zu verlangsamen, spielen eine ausgewogene Ernährung sowie regelmäßige körperliche Aktivität eine entscheidende Rolle. Aminosäuren sind dabei von besonderer Bedeutung. Als Bausteine des menschlichen Körpers bilden sie die Grundlage für den Erhalt der Muskulatur im Alter.

Aminosäuren können entweder über die Ernährung, zum Beispiel durch den Verzehr von tierischen Produkten wie Fleisch, Fisch, Eiern oder Milchprodukten, oder durch die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln zugeführt werden. Auch pflanzliche Quellen wie Hülsenfrüchte, Nüsse oder Samen sind für Vegetarier von Bedeutung. Nahrungsergänzungsmittel können ebenfalls unterstützend wirken, indem sie den Bedarf an Aminosäuren decken. Diese tragen zum Aufbau neuer Muskelmasse bei und helfen, die vorhandene Muskelmasse zu erhalten.