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Die meisten Heizungen stammen aus dem letzten Jahrtausend

(ra) Die Öl- und Gasheizungen in Wohngebäuden in Deutschland wurden mehrheitlich vor der Jahrtausendwende installiert. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis von Daten des Bundesverbands des Schornsteinfegerhandwerks. Sie entsprechend dann oft nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik, was Energieverbrauch und Schadstoffemissionen betrifft.

Die meisten Heizungen stammen aus dem letzten Jahrtausend – Quelle: statista

In Deutschland wird überwiegend mit den fossilen Energieträgern Erdgas und Erdöl geheizt. Die Hälfte der Bestandswohnungen ist mit Erdgasheizungen ausgestattet. Die Beheizungsstruktur in Neubauten zeigt jedoch einen neuen Trend: Während der Anteil der Erdgasheizungen zuletzt unter 40 Prozent lag, nahmen die Anteile von Wärmepumpen und Fernwärme zu.

Wer mit fossilen Energieträgern heizt, leidet derzeit unter stark schwankenden Preisen. Wie diese Statista-Grafik auf Basis von Daten des Deutschen Pelletinstitut und des Brennstoffspiegels zeigt, ist der Preis für Holzpellets zwar zuletzt auch gestiegen – allerdings nicht so stark wie die Preise für Heizöl, Erdgas, Flüssiggas, Fernwärme oder Wärmepumpen.

Medienberichten zufolge schreibt das Gebäudeenergiegesetz (GEG) eine Austauschpflicht für viele Öl- und Gasheizungen vor, die über 30 Jahre alt sind. Stand 2022 müssen also alte Gas- oder Ölheizung ausgetauscht werden, wenn das Baujahr 1992 und älter ist. Ausnahmen gibt es vor allem für langjährige Hauseigentümer, die dann von der Austauschpflicht ausgenommen sind.