Der Preisunterschied zwischen Benzin und Diesel wird größer
(amp) Schon seit einigen Wochen ist der bislang stets günstigere Dieselkraftstoff meistens teurer als Benzin. In dieser Woche ist die Lücke erneut größer geworden, wie der ADAC feststellt. Während der Preis für einen Liter Super E10 im bundesweiten Mittel um 5,1 Cent auf 1,893 Euro zurückgegangen ist, zahlen Dieselfahrer im Schnitt 2,05 Euro und damit 1,4 Cent gegenüber der Vorwoche mehr.
Laut ADAC ist der Preis für Rohöl zuletzt deutlich gesunken. Dagegen liegt der Preis für Dieselkraftstoff nicht nur höher als in der Vorwoche, sondern auch wieder über dem Preis vom 31. Mai, dem Tag vor der Energiesteuersenkung. Rein steuertechnisch beträgt der Abschlag auf den Dieselpreis seit dem 1. Juni rund 17 Cent je Liter. „Offensichtlich wird aber, dass die Mineralölkonzerne dank überhöhter Spritpreise derzeit sehr gut verdienen – seit Januar haben sich die Margen im Raffinerie-Sektor verfünffacht“, stellt der Automobilclub fest und spricht sich für die angekündigte Marktuntersuchung durch das Bundeskartellamt aus. Die Preisbildungsvorgänge zwischen der Ölquelle und der Tankstelle müssten transparent gemacht werden.
Der ADAC rät Autofahrern mehr denn je vor dem Tanken auf die aktuellen Preise zu achten. Die Preisdifferenzen zwischen verschiedenen Anbietern können bis zu sieben Cent betragen. Wer abends tankt, kann sogar bis zu 16 Cent je Liter gegenüber den Morgenstunden sparen.