Damals wie heute: Landratsamt – Dienstleister für die Bürger
(ra) Über eine Rekordbeteiligung konnte sich Landrat Peter Dreier in dieser Woche beim traditionellen Pensionisten- und Kollegentreffen des Landkreises Landshut im Casino des Achdorfer Krankenhauses freuen. 84 ehemalige Mitarbeiter des Landkreises und der Kreiseinrichtungen waren am Mittwoch der Einladung gefolgt und verbrachten gemeinsam ein paar Stunden in geselliger Runde, bei der die eine oder andere Erinnerung an das Berufsleben ausgetauscht wurde. Der älteste Teilnehmer des Treffens war stolze 87 Jahre alt.
Landrat Dreier gab zunächst einen Überblick zu den aktuellen Geschehnissen im Landkreis. Die beengte Raumsituation im Landratsamt aufgrund immer weiter wachsender Aufgaben macht eine Auslagerung des Jugendamts nach Altdorf notwendig. Dort werden im Frühjahr 2017 rund 65 Mitarbeiter beschäftigt sein, mit weiter steigender Tendenz. Als größte Herausforderung der letzten zwölf Monate bezeichnete Landrat Dreier die Bewältigung des Flüchtlingsansturms. „Wir haben die Situation so gut es ging gemeistert, es ging aber an die Grenzen der Belastbarkeit unserer Mitarbeiter“, blickte Dreier auf eine sehr arbeitsreiche Zeit zurück.
Besonders stolz sei er aber, dass alle Mitarbeiter, auch aus anderen Bereichen, unterstützend mitgeholfen haben. Auch wenn der Landkreis Landshut seit März keine wöchentlichen Zuweisungen mehr bekommt, so müsse man die Situation weiterhin wachsam beobachten, da in Niederbayern weiterhin 150 Asylbewerber am Tag ankommen. In Sachen medizinischer Versorgung sei der Landkreis mit seinen drei Krankenhäusern in Achdorf, Rottenburg und Vilsbiburg sehr gut aufgestellt. Dies sei auch der weitsichtigen Entscheidung zur Gründung eines Kommunalunternehmens zu verdanken, für die unter dem ebenfalls anwesenden Landrat a.D. Josef Neumeier die Weichen gestellt wurden.
Als große aktuelle Herausforderung sieht Dreier die Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur in der Region. Dazu gehöre eine nahtlose Weiterführung der B 15neu über die Autobahn A 92 hinaus mit der Ost-Süd-Umfahrung von Landshut. Mit der Aufnahme in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans und dem sehr guten Verlauf des Dialogforums sei man dabei auf einem guten Weg.
Landrat Dreier dankte den ehemaligen Beschäftigten für ihre langjährigen Dienste zum Wohle des Landkreises. „Damals wie heute verstehen wir uns als Dienstleister für unsere Bürger“, so Dreier, der sich bei Personalleiter und persönlichem Referenten Christian Gruber, seiner Mitarbeiterin Gabriele Zehetbauer und den Auszubildenden für die Vorbereitung des Treffens bedankte. Für den neuen Personalrat schloss sich Alexandra Landendinger den Grußworten an.