Bundesverdienstmedaille an Johann Berr aus Feldkirchen verliehen
(ra) Eine besondere Auszeichnung wurde am Montag im Landratsamt Straubing-Bogen verliehen: Johann Berr aus Feldkirchen erhielt aus den Händen von Landrat Josef Laumer die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland (Bundesverdienstmedaille). Verliehen wird diese von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, übergeben vom Landrat.
Dieser bezeichnete es als „große Ehre, diese Auszeichnung übergeben zu dürfen. Denn dieses ehrenamtliche Engagement weit über das normale Maß hinaus, ist ein wichtiger Grundpfeiler des Gemeinwohls und unserer Gesellschaft.“
Johann Berr war von 2001 bis 2019 als ehrenamtlicher Betreuer für erwachsene Menschen mit Behinderungen aktiv. Dabei betreute er teilweise bis zu sechs Personen gleichzeitig. So hat er sich nicht nur im rechtlichen Bereich um die Menschen gekümmert, sondern auch stets um ihre Wünsche und Anliegen. Im persönlichen Bereich sorgte er für das Wohlergehen der behinderten Menschen und sammelte auch zahlreiche Spenden. Er trug dabei mit seinem Einsatz dazu bei, behinderten Mitmenschen eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu erleichtern und zu ermöglichen. „Johann Berr war und ist ein Vorbild“, betonte Landrat Laumer auch mit Blick auf seine bis heute andauernde Tätigkeit als mittlerweile dienstältester ehrenamtlicher Schöffe und mittlerweile 70 Blutspendetermine sowie ehemaliger Junioren-Fußballtrainer.
Mit anwesend bei der Verleihveranstaltung waren auch Barbara Unger (1. Bürgermeisterin der Gemeinde Feldkirchen) und der Landtagsabgeordnete Josef Zellmeier, der den Vorschlag zur Ehrung über das Landratsamt bei den zuständigen Stellen der Regierung und des Bundespräsidialamtes eingereicht hatte. „Johann Berr hat sich nie in den Mittelpunkt gestellt, sondern war im Hintergrund tätig. Deshalb freut es mich, dass dieses Engagement nun öffentlich geehrt wird. Nicht vergessen möchte ich auch die Ehefrau, denn ohne dieses Verständnis in der Familie ist ein solch langjähriges Engagement nicht möglich“, so Zellmeier. Barbara Unger hob vor allem die Leidenschaft bei den ehrenamtlichen Tätigkeiten hervor. „Egal ob als ehrenamtlicher Betreuer oder als Jugendschöffe – man merkt diese Leidenschaft, mit der Johann Berr seine Tätigkeiten verrichtet. Herzlichen Dank dafür.“
