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27. April 2024
Landkreis Straubing-Bogen

Anbau ans Feuerwehrhaus in Gossersdorf offiziell abgeschlossen

(ff) „Von nichts kommt nichts“. Mit diesen prägnanten Worten fasste Pfarrer Jacob Vazhapparampil am Donnerstagabend die beeindruckende Leistung der Freiwilligen Feuerwehr Gossersdorf gemeinsam mit vielen Beteiligten ausdrucksstark zusammen. Nach zwei Jahren Planung und Bautätigkeiten konnte der Anbau an das bestehende Feuerwehrhaus jetzt offiziell und in feierlichem Rahmen, versehen mit der kirchlichen Segnung seiner Bestimmung übergeben werden.

Von links: Vorstand Matthias Zeidler, Architekt Martin Bauer, Hubert Kienberger, Pfarrer Jacob Vazhapparampil, Kommandant Markus Fendl, Bürgermeister Johann Kienberger, Kreisbrandmeister Thomas Fuchs und Kreisbrandinspektor Markus Weber. – Foto: Fritz Fuchs

Vorausgegangen war ein Gedenkgottesdienst von Feuerwehr und Rotem Kreuz für verstorbene Vereinsmitglieder in der Filialkirche Sankt Stephanus. Auch der Frauenbund nahm daran teil. Musikalisch gestaltet wurde er von den Konzeller Blasmusikanten mit der „Schubert-Messe“. Pfarrer Jacob Vazhapparampil erinnerte in seiner Predigt an die Terroranschläge auf das World Trade Center in New York am 11. September vor 20 Jahren und unterstrich den Wert und die Notwendigkeit von gut ausgebildeten und  ausgestatteten Rettungsdiensten wie den Feuerwehren.

Am Feuerwehrhaus rief Kommandant Markus Fendl die wichtigsten Stationen der Baumaßnahme in Erinnerung. Im November 2017 hatten Feuerwehrführungskräfte des Landkreises im Rahmen einer Gerätehausprüfung zu dieser angeregt. Fehlende Toiletten und Besprechungsräume seien heutzutage nicht mehr zeitgemäß. Außerdem wäre beim damaligen Zustandes wegen den Vorgaben der Abgasnorm Euro 3 eine Absauganlage notwendig geworden. Nach Beratungen der Vorstandschaft wurde ein „Bauausschuss“ gebildet. Nach Abstimmung mit dem Architekten Martin Bauer und einem  Zuschussantrag wurde im Mai 2019 durch den Gemeinderat eine finanzielle Beteiligung in Höhe von 22.500 Euro beschlossen. Der Spatenstich folgte am 3. Oktober.

Nach der Herstellung von Grundfest, Stützmauer, Bodenplatte und Dachstuhl konnte im November Richtfest gefeiert werden. Die folgenden Installationsarbeiten mit Innen- und Außenputz sowie die Außengestaltung verschlangen auch noch eine Menge an Zeit. “Heute können wir nun den beheizten Umkleideraum für Einsatzkleidung, den Besprechungsraum mit Teeküche und Beamer für Theorieübungen und die Toiletten ihrer Bestimmung übergeben. Auch Einsatznachbesprechungen und Vorstandssitzungen sind zukünftig möglich“, freute sich Fendl. Gemeinsam mit erstem Vorstand Matthias Zeidler bedankte er sich bei allen Helfern und Spendern, die sich in irgendeiner Weise zum Gelingen eingebracht haben. „Ohne euch wäre dieses Projekt nicht möglich gewesen“, betonten Zeidler und Fendl übereinstimmend.

Vorstand Matthias Zeidler rechnete aus, dass insgesamt 39 Helfer 1374 ehrenamtlichen Stunden eingebracht haben. Er hob dabei das unermüdliche Engagement von „Bauleiter“ Hubert Kienberger und „Hausherr“ Hermann Kleingütl senior hervor. Geld- und Sachspenden seien von den Bäumen für den Dachstuhl bis zu Baustoffen eingegangen, wobei Zeidler auch Nachlässe und Materialspenden von Firmen nicht unerwähnt ließ. Architekt Martin Bauer überreichte für sein Honorar einen Spendenscheck in Höhe von 600 Euro an den Verein.

Kreisbrandinspektor Markus Weber und Kreisbrandmeisters Thomas Fuchs gratulierten zum „gelungenen Werk“. Die Investitionen seien gerechtfertigt und notwendig, um die Einsatzfähigkeit der Freiwilligen Feuerwehr Gossersdorf auf neuestem Stand zu halten, sagten sie und waren sich einig: „Die Leistungen des Vereins sind beeindruckend.“ Diesen Worten schloss sich Bürgermeister Johann Kienberger an und überreichte kleine Präsente an die Hauptverantwortlichen der Baumaßnahme. Für Vorstand Matthias Zeidler und Kommandant Markus Fendl hatte er eine Wanduhr im Gepäck. Hubert Kienberger erhielt eine Armbanduhr mit dem Wappen der Gemeinde.