Abfall richtig entsorgen und die Umwelt schonen
(ra). Wir leben in einer Wegwerfgesellschaft, mit eindeutigen Resultate: Wachsende Müllberge und Plastik in den Ozeanen belasten Mensch und Umwelt. Allerdings kann jeder in seinem privaten Umfeld viel dafür tun, dass sich das Abfallaufkommen reduziert.
Dabei ist Deutschland generell auf einem guten Weg. Wie das Statistische Bundesamt Destatis in einer Presseerklärung mitteilte, hat sich die Menge der Haushaltsabfälle bereits 2018 reduziert.
Müllvermeidung ist aber nur die eine Seite der Medaille, wenn es darum geht, umweltbewusst zu leben. Die andere ist die korrekte Müllentsorgung. Vielen ist nicht bewusst, wie sie zum Beispiel sperrige Gegenstände wie Matratzen richtig entsorgen – das Ratgeberportal FragTeamClean hat die Antwort. Tipp: Die Anmeldung für den Sperrmüll muss im Vorfeld getätigt werden.
Doch auch für kleinere Gegenstände gilt natürlich: Richtig entsorgen trägt dazu bei, dass Haushaltsmüll recycelt werden kann. In einigen Regionen gibt es die Gelbe Tonne für Verpackungen. Im Einzugsgebiet des Zweckverbandes Straubing und Straubing-Bogen (ZAW-SR) können die Bewohner alle Kunststoff-Verpackungen zu den Wertstoffhöfen bringen. Das gilt auch für Elektrogeräte, Styropor, Papier, Glas und Grüngut.
Dass Glas und Papier in spezielle Container gehören, ist klar. Oftmals aber werden die einzelnen Flaschen nicht nach Farben sortiert. Genau das ist aber wichtig, damit aus den Scherben neues Glas entstehen kann. Ein Beispiel: Eine einzige braune Flasche reicht aus, um 500 Kilogramm Weißglas zu verfärben und unbrauchbar zu machen.
Die blaue Tonne – für Papier – sind in vielen Haushalten vorhanden. Hinein gehören: Briefumschläge, Broschüren, Bücher, Kartons, Kataloge und Prospekte, Papiertüten, Schreibpapier, Zeitungen, Zeitschriften und Eierkartons. Tapeten gehören nicht in die blaue Tonne, ebenso wenig nassfestes Papier wie beispielsweise Küchenrollen.
Coffee-to-go-Becher sind von innen mit Kunststoff beschichtet und können deshalb nicht weiterverarbeitet werden. Deshalb gehören sie ebenso in die Restmüll-Tonne wie Hygieneartikel, Thermopapier oder Tesafilm. In der schwarzen Tonne richtig aufgehoben sind zudem Dinge wie Kleintierstreu, Porzellanreste, Zigarettenkippen oder Staubsaugerbeutel.
In die Biotonne gehören Küchenabfälle wie Gemüseputz- und Obstreste, Kartoffelschalen, Tee- und Kaffeesatz, Eierschalen, verdorbene Lebensmittel, Papierservietten, verwelkte Blumensträuße, Topfpflanzen, Gartenabfälle wie Rasen, Laub, Strauch- und Baumschnitt.
Wer in einer Mietwohnung mit langen Wegen zu den nächsten Tonnen lebt, findet es bisweilen problematisch, den Müll effektiv zu trennen. Ein dreigeteilter Mülleimer kann diesbezüglich eine echte Hilfe sein.