6. Oktober 2024
Landkreis Straubing-BogenPolizeimeldungen

A3: Sattelzug durchbricht Außenschutzplanken und kippt um

(pol) Auf der A3 kam am Dienstag gegen 0.20 Uhr auf Höhe der Ortschaft Pillnach ein Sattelzug nach rechts von der Fahrbahn ab, walzte zirka 150 Meter Außenschutzbeplankung nieder, überfuhr eine Notrufsäule und kippte eine etwa fünf Meter tiefe Böschung hinab. Der Sattelzug, beladen mit 23 Tonnen Tierprodukten, kippte auf die rechte Fahrzeugseite und blieb in einem angrenzenden Acker liegen. Der 50 jährige, kurz unaufmerksame Fahrer, blieb glücklicherweise unverletzt und konnte sein Führerhaus selbständig verlassen.

Der Standstreifen, sowie die rechte Fahrspur in Richtung Passau wurden zunächst für etwa zwei Stunden für Reinigungsarbeiten gesperrt. Zu größeren Verkehrsbehinderungen kam es zur Nachtzeit nicht.

Für die Bergung des Sattelgespannes wurde ein regionales Bergeunternehmen samt Autokran hinzugezogen. Einsatzkräfte des THW wurden mit einem Spezialgerät zur Bergung der Ladung zum Unfallort gerufen. Für das Bergen der Ladung und des Fahrzeuges wurde ab 7.30 Uhr der rechte Fahrstreifen der A 3 in Fahrtrichtung Passau gesperrt.

Zunächst wurde der Sattelzug durch einen Kran eines hinzugezogene Bergeunternehmen gesichert und auf die Räder gestellt. Ab 10 Uhr mussten dann die rund 23 Tonnen Tierprodukte in einen anderen Sattelzug umgeladen werden. Fünf Stunden später konnte mit der eigentlichen Bergung des verunfallten Sattelzuges begonnen werden. Hierzu musste in mehreren Intervallen die A 3 in Richtung Passau vollständig gesperrt werden. Diese kurzen Komplettsperrungen führten zur Bildung Staus von bis zu sieben Kilometer Länge.

Bis zum endgültigen Abschluss der Arbeiten auf der A 3 war die Fahrtrichtung Passau bis 20.15 Uhr halbseitig gesperrt. Mit der Instandsetzung der beschädigten Außenschutzplanken wurde umgehend nach Abschluss der Bergearbeiten begonnen.

Erschwert wurden die Bergungsarbeiten immer wieder durch Verkehrsteilnehmer, die aus ihren Fahrzeugen ausstiegen, um das Geschehen besser beobachten zu können. Erst durch den Einsatz weiterer, zusätzlicher Polizeikräfte am Einsatzort konnte eine Verbesserung des Verkehrs und eine Verhaltensänderung bei den Fahrzeugführern erreicht werden.

Nach derzeitigem Sachstand dürfte sich der entstandene Sachschaden am Fahrzeug, sowie an den Einrichtungen der Autobahn auf 200.000 Euro belaufen.