Landkreis Straubing-Bogen

Betreuungszeiten im Kindergarten sollen ausgeweitet werden

(ra) Der Gemeinderat in Konzell möchte die Betreuungszeiten in der Kindertagesstätte ausweitern und so dem angemeldeten Bedarf bei einer Elternbefragung nachkommen. Darauf einigte sich das Gremium in seiner Sitzung am Mittwoch einvernehmlich. Dafür müssen allerdings vorher die personellen Voraussetzungen geschaffen werden.

Wie Bürgermeister Fritz Fuchs in Erinnerung rief, hatte der Gemeinderat in der vergangenen Oktobersitzung eine Bedarfsumfrage zur Öffnungszeit beschlossen. Hintergrund sei eine vorliegende Elternanfrage gewesen. Mit den insgesamt 104 ausgegebenen Fragebögen seien auch Eltern künftiger Kindergarten-und Krippenkinder angeschrieben worden. 54 Bögen habe man nun zur Auswertung zurückerhalten. Darin hätten acht Eltern eine benötigte Betreuungszeit von 7 bis 17 Uhr angegeben.

Zur weiteren Beratung und Planung sind konkrete Zahlen zur Buchungszeit und Anzahl der Betreuungstage erforderlich. Fuchs schlug daher vor, mit einem Elternbrief die Betroffenen über das Ergebnis der anonym durchgeführten Umfrage zu informieren und aufzufordern, den jeweiligen Bedarf schriftlich anzumelden.

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Zum Sitzungsbeginn waren auf Vortrag von Geschäftsleiterin Sonja Zankl mehrere Bauangelegenheiten zustimmend behandelt worden. Auch gegenüber dem Antrag der Gemeinde Stallwang auf Erteilung einer gehobenen Erlaubnis für das Entnehmen und Ableiten von Grundwasser und die Festsetzung eines Wasserschutzgebietes wurden keine Einwände erhoben. Das Schutzgebiet besteht bereits, soll jedoch in seinen Grundzügen verändert werden. Die Antragsunterlagen der Gemeinde Stallwang liegen in der Gemeindeverwaltung Konzell zur Einsicht auf und können auch auf der Gemeindehomepage eingesehen werden.

Bei der Beratung über die weitere Vorgehensweise zur Nachnutzung des großen Raumes im Erdgeschoss des Nebengebäudes im ehemaligen Gasthof Stubenhofer schlug der Vorsitzende die Bildung einer Arbeitsgruppe vor. Derzeit ist der Raum als „Museum“ deklariert. Seitens des Gemeinderates bestehen Überlegungen, hier ein „Haus der Dialekte Bayerns“ einzurichten. Die Realisierung eines Dialektprojektes sei aus finanzieller Sicht ohne staatliche Beteiligung an den dauerhaften Betriebskosten schwer zu bewältigen. Die Arbeitsgruppe aus interessierten Gemeinderatsmitgliedern und Bürgern solle sich intensiv mit der Nachnutzung beschäftigen. Auch eine Zusammenarbeit mit dem Tourismusverband und der Urlaubsregion solle angestrebt werden, um weitere Ideen zu einer attraktiven und lebendigen Nutzung sammeln zu können.

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Der entsprechende Bauantrag für Umbau und Sanierung des bisherigen Anwesens Stubenhofer wird einstimmig an das Landratsamt als Genehmigungsbehörde weitergereicht. Eine Änderung im Obergeschoss zur Vergrößerung der geplanten Küche wird aufgenommen und im Vorfeld mit dem Amt für ländliche Entwicklung abgesprochen.

Unter „Informationen“ erläuterte Geschäftsleiterin Sonja Zankl weiter den aktuellen Sachstand zu den festgestellten baulichen Mängeln der Feuerbeschau im Rathaus und an der Schule. Weil das Rathaus keinen Sonderbau darstellt, kann die Gemeinde in eigener Verantwortung über die Umsetzung der Maßnahmen entscheiden. Sie werden jedenfalls vorerst zurückgestellt, bis die Umgestaltung im Kellergeschoss zur neuen Unterkunft der KLJB stattfindet. Im Gegensatz dazu müssen die Mängel an der Grundschule zwingend behoben werden. Während ein Teil bereits erfolgt ist, ist der fehlende zweite Rettungsweg im Dachgeschoss und die Nachrüstung des Rauchabzuges im Erdgeschoss in Ausführung beziehungsweise in Bearbeitung. Die Entscheidungen der Vergabe waren im nichtöffentlichen Teil zu treffen.

Weitere Informationen beendeten den öffentlichen Sitzungsteil. So die Nachricht zur vollzogenen Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED-Lampen seitens des Bayernwerk. Bei der Teilnahme am Projekt „Marktplatz der Generationen“ hat die Gemeinde den Zuschlag erhalten. Wie Fuchs erinnerte, hatte die Gemeinde Konzell im Dezember eine Interessensbekundung beim Bayerischen Sozialministerium abgegeben.