Gesunde Füße: Mit diesen Tipps läuft es rund
(ra). Die Füße sind täglich einer hohen Belastung ausgesetzt, immerhin tragen sie unser Körpergewicht zuverlässig von A nach B. Jährlich macht ein Mensch bis zu 5 Millionen Schritte – Sportler noch wesentlich mehr. Deshalb ist es wichtig, seine Füße gut zu pflegen und ihnen generell die Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, die sie verdienen. Denn werden sie dauerhaft vernachlässigt, stellen sich irgendwann Schmerzen und schlimmstenfalls Deformationen ein. Doch wie lässt sich Fußschmerzen und anderen Beschwerden vorbeugen beziehungsweise was kann man dagegen tun?
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Ursachen für schmerzende Füße
Sie schwellen an, schmerzen oder jucken: Das sind die typischen Symptome, wenn die Füße überlastet sind. Die Ursachen dafür sind ganz unterschiedliche. Man läuft auf einer Wanderung zu lange Strecken oder steht bei einem Konzert zu lange. Auch der Untergrund spielt eine Rolle, denn ein harter Boden drückt in die Fußmuskulatur. Zu enge oder weite Schuhe sind ebenfalls ein Risikofaktor: Sie quetschen den Fuß ein und geben ihm nicht genug Raum zum Abrollen – oder der Fuß findet im Schuh nicht ausreichend Halt und rutscht.
Das sind die Folgen
Auf lange Sicht kann das weitreichende Folgen für den Körper haben. Es können Fußfehlstellungen entstehen beziehungsweise bereits vorhandene Fehlstellungen der Füße und Zehen werden durch falsche Schuhe noch verschlimmert: Spreizfuß und Hohlfuß sind weit verbreitet, und an einem Ballenzeh – auch als Hallux valgus bezeichnet – leiden allein in Deutschland ca. 10 Millionen Menschen. Die Schmerzen sind nicht auf die Füße beschränkt, sie können in den Körper ausstrahlen und sich auf andere Gelenke übertragen. In der Folge treten beispielsweise Knieprobleme, Schmerzen in der Hüfte oder im unteren Rücken auf. Muskeln werden anders und stärker beansprucht, die Gelenke verschleißen möglicherweise schneller. Allerdings muss eine Fehlstellung nicht in jedem Fall Probleme nach sich ziehen.
Erste Linderung
Wenn Schmerzen in den Füßen auftreten, ist es sinnvoll, nach den genauen Ursachen zu forschen. Handelt es sich nicht nur um die Symptome einer zeitweiligen Überanstrengung, sondern einer Fehlstellung, gibt es einige Behandlungsmöglichkeiten: Verschiedene, auf die jeweilige Fehlstellung angepasste Einlagen unterstützen den Fuß dabei, seine natürliche Form anzunehmen. Bei einer Fehlstellung der Zehen helfen unter anderem Schienen und Bandagen. Wie sie genau wirken, erklärt dieser Artikel ausführlich. Diese physikalischen Hilfsmittel entlasten Knochen, Gelenke und Muskeln. Darüber hinaus gibt es spezielle Schuhe, die für die Bedürfnisse von Füßen mit Fehlstellungen konzipiert sind.
Übungen zur Prävention
Um Schmerzen vorzubeugen, ist es außerdem hilfreich, hin und wieder eine Trainingsrunde für die Füße einzulegen. Das stärkt die Muskulatur und auch den Gleichgewichtssinn. Davon können auch Menschen höheren Alters profitieren. Massagen und regelmäßige Fußbäder sind eine wohltuende Ergänzung.