„Tag des Schlafes“ – Sechs Tipps für guten Schlaf
(ra) Helle und warme Sommernächte bedeuten für viele Menschen Schlafschwierigkeiten. Anlässlich des „Tag des Schlafes“ am 21. Juni, verrät Dr. Miriam Goos, Gründungsmitglied von „Deutschland schläft gesund“ und Spezialistin auf dem Gebiet der Burnout Prävention, ihre besten Tipps für einen guten Schlaf – auch im Hochsommer.
1. Ruhe einkehren lassen
Verrichten Sie ein bis zwei Stunden vor dem Zubettgehen keine aufregenden oder anspannenden Tätigkeiten mehr. Entspannungs- und Einschlafrituale sind auch hilfreich.
2. Nur müde ins Bett gehen
Legen Sie sich erst zum Schlafen hin, wenn Sie auch Müdigkeit verspüren.
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3. Achten Sie auf Schlafhygiene
Stehen Sie morgens immer zur gleichen Zeit mit dem Wecker auf, dann stellt sich auch abends ein regelmäßiges Müdigkeits- und Einschlafgefühl ein.
4. Ruhe-Oase Schlafzimmer
Meiden Sie bei Ärger, Aufregungen oder Stress ihr Schlafzimmer. Betrachten Sie diesen Raum als einen Ort der Ruhe und Erholung.
5. Blick auf die Uhr ist tabu
Verfolgen Sie nachts nicht den Wecker und die Uhrzeit. Schlafen entsteht nicht durch Willenskraft, sondern durch Loslassen und Entspannung.
6. Kurzer Schlaf ist auch OK
Haben Sie keine Angst vor wenig Schlaf. Die Sorge, nicht genügend Schlaf zu bekommen, ist die Hauptursache für Schlaflosigkeit. Angst vor verkürztem Schlaf ist unbegründet, denn Schlafverkürzungen unter Stress und Erregung führen zu keinem Schlafdefizit, wenn tagsüber kein Ankämpfen gegen das Einschlafen besteht.
Über die Initiative „Deutschland schläft gesund“
„Deutschland schläft gesund e. V.“ ist eine Initiative der Deutschen Stiftung Schlaf und besteht seit April 2018. Die Initiative hat sich zum Ziel gesetzt, ein Bewusstsein für gesunden Schlaf zu schaffen und über ungesunden Schlaf aufzuklären: bei denen, die unser Gesundheitssystem gestalten, bei den Krankenversicherungen und bei denen, die Patientinnen und Patienten betreuen. Die Initiative versteht sich als Plattform, die eine möglichst breit aufgestellte Expertise rund um das Thema Schlaf und Schlafforschung sammeln will. Sie ist offen für Betroffene, Selbsthilfegruppen, Expertinnen und Experten, Verbände, Unternehmen und Stiftungen.