Vilsbiburg lässt NawaRo nur im ersten Satz eine Chance
(gk) Das Niederbayern-Derby am Samstagabend in der turmair Volleyballarena wird den Fans wohl noch lange in Erinnerung bleiben. In der mit 1.006 Zuschauer gefüllten turmair Volleyballarena boten beide Teams phasenweise ein Spiel auf Augenhöhe. Letztlich siegten aber die Roten Raben Vilsbiburg verdient gegen den Aufsteiger NawaRo Straubing.
Den Gästen aus Vilsbiburg war von Beginn an anzusehen, dass sie ihr Ziel Platz fünf im Derby nicht aus den Augen verlieren wollten. Gute Aufschläge und starke Blocks, unter anderem durch Vilsbiburgs beste Spielerin des Abends Eszter Nagy sorgten für eine klare Führung der Gäste (6:10, 17:21). Doch Aufsteiger NawaRo Straubing hielt tapfer dagegen und hätte sich im ersten Satz um ein Haar mit dem Satzgewinn belohnt.
Nach mutigen Angriffen und starken Aufschlägen hatten sich die Straubingerinnen zum Satzende herangekämpft und nach zwei umstrittenen Schiedsrichterentscheidungen war NawaRo plötzlich vorn (23:22). Doch nach der von Vilsbiburgs Coach Timo Lippuner genommenen Auszeit spielte Vilsbiburg seine Erfahrung aus und der Satz ging an die Gäste (23:25).
In den folgenden beiden Sätzen kämpfte NawaRo Straubing aufopferungsvoll, hatte jedoch nicht die Konstanz der Gäste. So gab es zwischenzeitlich in den Sätzen schwächere Phasen, die der Favorit aus dem Vilstal clever ausnutzte. NawaRo kam zwar in jedem Satz wieder heran, doch ein paar eigene Fehler zu viel verhinderten ein engeres Match. In den entscheidenden Phasen agierte Vilsbiburg cleverer und sicherte sich verdient den Sieg (15:25, 17:25).
Doch nach dem Spiel hielt sich die Enttäuschung auf Straubinger Seite in Grenzen. „Wir haben heute über weite Strecken ein sehr gutes Spiel abgeliefert. Lediglich mit dem Beginn des dritten Satzes bin ich nicht einverstanden, als wir zu viele Fehler gemacht haben“, erklärte Straubings Coach Benedikt Frank, der sich darüber freute ein Team wie Vilsbiburg im ersten Satz geärgert zu haben. Eine gute Leistung attestierte auch Vilsbiburgs Coach Lippuner dem Straubinger Team: „Straubing hat sich im Vergleich zum Hinspiel sehr gut weiterentwickelt. Aber wir haben heute von Anfang bis Ende sehr konzentriert gespielt und unsere Leistung gezeigt“, so der Coach der Raben.
Für NawaRo war die Niederlage kein Beinbruch im Kamp um den sportlichen Klassenerhalt. Der Abstand zu Konkurrent Schwarz-Weiß Erfurt beträgt weiter vier Punkte, da die Thüringerinnen in Wiesbaden mit 1:3 den Kürzeren gezogen haben. Somit kann NawaRo am 13. März, 19.30 Uhr im Heimspiel gegen Erfurt aus eigener Kraft den sportlichen Klassenerhalt perfekt machen. Tickets für die Partie gibt es bereits an den lokalen Vorverkaufsstellen und im Internet auf www.nawaro-straubing.de.