Landkreis Straubing-BogenStraubing

Darauf muss sich Straubing einstellen: Anteil der älteren Bevölkerung nimmt zu

(jh) In 20 Jahren wird die Zahl der in Straubing lebenden älteren Menschen erheblich ansteigen. Der Anteil der 18- bis 65-Jährigen sinkt. Dramatischer sieht es im Landkreis Straubing-Bogen aus. Dies ergibt sich aus einer Veröffentlichung des Bayerischen Landesamtes für Statistik vom Freitag. Dennoch können Stadt und Landkreis Berechnungen zufolge einen kleinen Zuwachs der hier lebenden Menschen verzeichnen.

Die Bevölkerung in der Region Straubing wird älter. Zahl der über 65-Jährigen nimmt einen höheren Anteil ein. – Foto: Pixabay

Der Anteil der Personen über 65 Jahre wird in Straubing innerhalb der nächsten zwei Jahrzehnte um 34,6 Prozent ansteigen. Auch die Zahl der unter 18-Jährigen bewegt sich um 5,8 Prozent nach oben. Dagegen verlassen 8 Prozent der Menschen in der Altersstufe 18 bis 40 Jahre Straubing. Bei den 40- bis 65-Jährigen sind dies 2,9 Prozent. Insgesamt erhöht sie die Bevölkerungszahl von 47.586 (2017) auf 49.900 (2037).

Daten für die Stadt Straubing

Im Landkreis Straubing-Bogen steigt die Zahl der Bevölkerung über 65 Jahre um 52,4 Prozent. Die Zahl er unter 18-Jährigen stagniert (+ 0,1 Prozent). Sowohl bei den 18- bis 40-Jährigen, als auch bei den 40- bis 65-Jährigen wandern 9,1 Prozent ab. Die Gesamteinwaohnerzahl im Landkreis erhöht sich geringfügig von 99.838 (2017) auf 104.200 (2037).

Daten für den Landkreis Straubing-Bogen

Auf Regierungsbezirksebene kann Oberbayern im Jahr 2037 mit einem sehr deutlichen Bevölkerungsplus von 9,0 Prozent gegenüber heute rechnen. Die Regierungsbezirke Schwaben (+4,1 Prozent), Niederbayern (+3,3 Prozent) und Mittelfranken (+2,3 Prozent) werden ebenfalls von einem Bevölkerungswachstum profitieren, während die Oberpfalz (+0,8 Prozent) ihr derzeitiges Niveau halten wird. Bevölkerungsverluste werden in Unterfranken (-3,2 Prozent) und in Oberfranken (-5,5 Prozent) zu verzeichnen sein.

In den oberbayerischen Landkreisen Dachau (+13,2%), Ebersberg (+13,0%), Erding (+12,2%) und München (+12,1%) im Einzugsgebiet der Landeshauptstadt München (+11,6%) werden die stärksten Bevölkerungszuwächse erzielt.

Ebenfalls hohe Steigerungen ihrer Einwohnerzahl können unter den kreisfreien Städten in Bayern das niederbayerische Landshut (+12,5%), das oberpfälzische Regensburg (+8,3%), das mittelfränkische Fürth und das schwäbische Augsburg (beide +8,1%) verzeichnen.

Nach den Ergebnissen der regionalisierten Bevölkerungsvorausberechnung des Bayerischen Landesamts für Statistik wird die Einwohnerzahl Bayerns im Jahr 2037 bei 13,48 Millionen und damit um knapp 484 000 höher liegen als Ende des Jahres 2017. Wie das Landesamt heute bei der Vorstellung der Zahlen weiter mitteilte, wird sich die demographische Entwicklung regional jedoch erheblich unterscheiden. Während Oberbayern mit einer Bevölkerungszunahme von 9,0 Prozent binnen 20 Jahren rechnen kann, ist in anderen Gebieten ein Rückgang zu erwarten: Besonders in Oberfranken (-5,5 Prozent) und Unterfranken (-3,2 Prozent) sind Bevölkerungsverluste zu erwarten, wenn sich die bisherigen Entwicklungen und Trends fortsetzen.

Erkenntnis daraus:
Während sich Räume, die stark von Außenmigration profitieren, durch Zuwanderer auch in Zukunft ein weiteres Bevölkerungswachstum und eine jüngere Altersstruktur sichern können, sind Abwanderungsregionen den demographischen Kräften ungebremster unterworfen.