1. November 2024
LandshutNiederbayern

Ein Kalender für den guten Zweck

(ra) Den Kalender 2019 des Hilfsprojekts „Hilfe macht Mut“ des Bezirkskrankenhauses Landshut (BKHL), das seit zwölf Jahren die Arbeit der Mallersdorfer Schwestern im südafrikanischen Nkandla unterstützt, stellten am Donnerstag Schirmherr Altbezirkstagspräsident Manfred Hölzlein und seine Ehefrau Ilse vor.

Die Kalenderbilder zeigen ein Land voller Gegensätze – auf der einen Seite faszinierende Landschaften und eine großartige Tierwelt, auf der anderen die Not und das Leid der Menschen. Der Verkaufserlös wird wie die Jahre zuvor in das humanitäre Projekt der Ordensfrauen der ‚Armen Franziskanerinnen‘ fließen.

Das Team des Patenschaftsprojekts „Hilfe macht Mut“ präsentiert den neuen Kalender, der Schönheit und Not in Südafrika zeigt. Im Bild: Schirmherr und Altbezirkstagspräsident Manfred Hölzlein (rechts), Gattin Ilse (3. von rechts) und die Mallersdorfer Schwestern Ruth (2. von rechts) und Lioba (links) – Foto: Bezirk Niederbayern/Bäter

Die Armut in Nkandla ist groß, denn die Arbeitslosigkeit in dem 2.500-Seelen-Dorf liegt bei etwa 90 Prozent. Doch nicht nur materielle Not macht den Menschen in der Provinz KwaZulu-Natal zu schaffen: Viele Einwohner sind mit HIV infiziert. Besonders hart haben meist diejenigen darunter zu leiden, die am wenigsten Schuld tragen, nämlich die Kinder. Die hohe Sterberate trifft insbesondere die Elterngeneration zwischen 18 und 40 Jahren; zurück bleiben tausende Waisenkinder, von denen viele auf der Straße leben, da kein soziales Netz sie auffängt.

Dieser dramatischen Entwicklung stellen sich in Nkandla die Mallersdorfer Schwestern. Die „Nardini Sisters“, wie sie dort genannt werden, betreiben unter anderem ein Waisenhaus, um den Kindern Geborgenheit und eine Zukunft zu bieten. In der von ihnen in den fünfziger Jahren gegründeten Missionsstation leisten sie humanitäre Hilfe und besuchen mit ihrem Hilfsprojekt „Sizanani Outreach Programme“ (SOP) schwerkranke Menschen in ihren Hütten: sie versorgen sie medizinisch, leisten ihnen Beistand und geben ihnen Hoffnung.

Durch ihre jahrzehntelange Erfahrung setzen die Schwestern das Spendengeld gezielt dort ein, wo die Not am größten ist. Sie unterstützen die notleidende Bevölkerung unter anderem durch Essenspakete, die Reparatur und den Neubau von Hütten, Aufklärung und Beratung zum Thema HIV/AIDS sowie entsprechende Testungen, Bereitstellung sozialpädagogischer Hilfe sowie Aufklärungsprojekte in Schulen und Gemeinden.

Der Kalender kann für 9,90 Euro beim Bezirkskrankenhaus Landshut, Prof.-Buchner-Str. 22, 84034 Landshut, gekauft werden. Kontakt: w.dax@bkh-landshut.de oder Telefon 0871 6008-163. Spendenkonto: BKH Landshut, Sparkasse Landshut, IBAN: DE64 7435 0000 0004 5195 58, BIC: BYLADEM1LAH, Stichwort „Hilfe macht Mut“. Das Bezirkskrankenhaus Landshut stellt auf Anfrage eine Spendenquittung zur Vorlage beim Finanzamt aus. Hierzu bitte Anschrift bei der Überweisung angeben.