BayernStraubing

„Christoph 15“ seit 1977 im Einsatz – Über 60.000 Einsätze

(jh/ra) Der „Tag des Helikopters“ am 20. August rückt die bedeutsame Rolle von Hubschraubern ins Rampenlicht. Dieser Tag würdigt die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten von Helikoptern in unterschiedlichen Bereichen. Von medizinischen Notfällen über Rettungsaktionen bis hin zu Katastropheneinsätzen – Hubschrauber sind oft die ersten, die vor Ort sind und rasche Unterstützung bieten.

Christoph 16 unverzichtbar
Christoph 15 – ein unverzichtbarer Bestandteil des Rettungssystems im ostbayerischen Raum – Foto: Haas

Besonders in der medizinischen Luftrettung sind Helikopter unverzichtbar. Teams wie „Christoph 15“ übernehmen lebensrettende Missionen, transportieren Verletzte in kritischen Zuständen und gewährleisten schnelle Erreichbarkeit, vor allem in abgelegenen Gebieten. Mit über 60.000 Einsätzen seit 1977, darunter 1934 allein im Jahr 2022, zeigen diese Teams ihre Entschlossenheit und Hingabe.

Mit dieser neuen Rekordmarke begründet Dr. Christoph Kerscher, ärztlicher Leiter der ADAC-Luftrettungsstation und Oberarzt der Klinik für Anästhesiologie, Operative Intensivmedizin und Notfallmedizin am Klinikum, anlässlich des Tags des Helikopters am 20. August seine Einschätzung: „Die Luftretter von ‚Christoph 15‘ in Straubing sind unverzichtbarer Bestandteil des Rettungssystems im ostbayerischen Raum.“ 

2022: Christoph 15 auf Platz fünf bei Alarmierungen

Im vergangenen Jahr 2022 musste das Team von „Christoph 15“, bestehend aus jeweils vier festangestellten Piloten und Notfallsanitätern (TC HHO; Windenoperator) sowie 15 Notärzten zu so vielen Einsätzen ausrücken wie noch nie zuvor in der fast 46-jährigen Geschichte des Straubinger ADAC-Rettungshubschraubers. Mit insgesamt 1934 Alarmierungen lag „Christoph 15“ damit unter den 37 ADAC Luftrettungsstationen auf Platz fünf der am häufigsten alarmierten Stationen. Die gesamte Flotte der ADAC-Luftrettung verzeichnete im vergangenen Jahr gar 55.675 Einsätze und damit einen neuen Einsatzrekord.

Häufigster Einsatzgrund: Verletzungen nach Unfällen

Einsatzgrund Nummer eins bei den oft lebensrettenden Einsätzen sind Verletzungen nach Unfällen. Dazu gehören Freizeit-, Sport-, Arbeits-, Schul- und Verkehrsunfälle. Dahinter folgen Notfälle des Herz-Kreislauf-Systems wie Herzinfarkte und Herzrhythmusstörungen. Auch neurologische Notfälle wie zum Beispiel ein Schlaganfall und Notfälle des Atmungssystems wie akute Atemnot oder Asthma sind häufige Alarmierungsgründe. Bei fast jedem zehnten Patienten handelt es sich um Kinder oder Jugendliche.

Der „Tag des Helikopters“ würdigt die heldenhaften Anstrengungen der Piloten, Notfallsanitäter und Ärzte, die oft unter schwierigen Bedingungen agieren. Dieser Tag erinnert uns daran, wie Hubschrauber Leben retten und unsere Gesellschaft sicherer machen.