Landshut

Hebammen von morgen kommen aus Landshut

(ra) Ein am Montag, 20. März geschlossener Vertrag zwischen der Hochschule Landshut und den LAKUMED Kliniken sowie dem Klinikum Landshut sichert der nächsten Generation an Hebammen die unverzichtbaren Praxisplätze für Ihr Studium zu. Tatkräftige Unterstützung erhielt die Hochschule hierbei durch den Landkreis Landshut sowie die Stadt Landshut. Für die Zukunft gilt also: erfahrene Hebammenfachkräfte akademischen Formats kommen aus Landshut.

Alle an der Entstehung des Kooperationsvertrags Beteiligten sind zufrieden über die Sicherung der Hebammenversorgung im Landshuter Großraum (von links nach rechts): Jacob Fuchs, Geschäftsführender Vorsitzender der LAKUMED Kliniken; Bayerischer Landtagsabgeordneter und Stadtrat Helmut Radlmeier, Landrat und LAKUMED
Verwaltungsratsvorsitzender Peter Dreier; Prof. Judith Kluck, Leiterin des Hebammenstudiengangs; Prof. Fritz Pörnbacher, Präsident der Hochschule Landshut; Oberbürgermeister Alexander Putz; André Naumann und Prof. Florian Löhe, beide im Vorstand des Klinikums Landshut; und Johannes Tischer, Referent für Fakultätsentwicklung an der Hochschule Landshut. – Foto: Hochschule Landshut

Ein weiterer wichtiger Meilenstein im Ausbau des medizinischen Fachbereichs der Fakultät für Interdisziplinäre Studien der Hochschule Landshut ist geschafft. Hochschulpräsident Prof. Fritz Pörnbacher, Prof. Anne Wiedermann und der Neuzugang am Campus, Prof. Judith Kluck, freuen sich über zwei weitere starke Kooperationspartner für den im Oktober startenden Bachelorstudiengang Hebamme primärqualifizierend: das Klinikum Landshut sowie das Landshuter Kommunalunternehmen für Medizinische Versorgung (kurz: LAKUMED).

Hebammenversorgung im Raum Landshut künftig gesichert

Damit weiß die Hochschule Landshut gleich vier Kliniken im Raum Landshut sicher. Mit dem Stadtgebiet, Landshut-Achdorf, Vilsbiburg und Rottenburg ist nicht nur aus geographischer Perspektive das gesamte Gebiet in und um Landshut gesichert. Auch in zahlentechnischer Hinsicht bedeutet dies für die Region einen mittel- und darüber hinaus langfristigen Schub neuer Fachkräfte im Kompetenzbereich der Hebammenversorgung. Dank dieser Kooperation reiht sich Landshut in die Liste der Pionierstandorte der akademischen Hebammenausbildung in Bayern und Deutschland ein – das primärqualifizierende Studium zum Beruf Hebamme steckt noch in den Kinderschuhen.

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Tatkräftige Unterstützung durch Landrat und Landtagsabgeordneten

Unterstützung in den Gesprächen erfuhr die Hochschule besonders durch Landrat Peter Dreier und Landtagsabgeordneten Helmut Radlmeier. Dreier, der ebenso Vorsitzender des Verwaltungsrates der LAKUMED-Kliniken ist, hob bei der Vertragsunterzeichnung hervor, dass die „Geburtenrate nach wie vor sehr hoch im Raum Landshut“ sei. Eine adäquate Fachunterstützung der Mütter in der Region sei demnach eminent wichtig. Deshalb habe LAKUMED mit dem Perinatalzentrum auch gerne die federführende Koordination übernommen. Er sei sehr froh über einen erfolgreichen Abschluss der Gespräche. Helmut Radlmeier, der durch seine Funktionen als Mitglied in den Ausschüssen für Gesundheit und Pflege sowie für Wissenschaft und Kunst des Bayerischen Landtages und Stadtrat von Landshut ebenfalls entscheidend am Zustandekommen des Vertragsabschlusses beteiligt war, erhielt ebenso ein ausdrückliches Dankeschön von der Hochschule Landshut.

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Oberbürgermeister Alexander Putz fasste den Stellenwert des Meilensteins zum Abschluss des Termins der Vertragsunterzeichnung zusammen: „Ich habe schon mehrfach betont, dass aus meiner Sicht eine der größten absehbaren Herausforderungen unserer Zukunft neben anderen großen Krisen vor allem in der Bekämpfung des Fachkräftemangels liegt.“ Er sei dementsprechend froh, dass die Hochschule Landshut ihr ohnehin schon breites Spektrum in der Forschung und Lehre nun durch die Verankerung dieses Kompetenzbereichs weiter ausbaue. Radlmeier zeigte sich rundum zufrieden: „Dank der erneuten Zusammenarbeit der Kliniken sind die so wichtigen Praxisplätze gesichert“.

Alle am Aufbau dieses Projekts beteiligten Akteure sind sich demnach entschieden sicher darin, dass in Zukunft alle Parteien von dieser Kooperation nachhaltig profitieren werden. Die Hebammen von morgen werden unter modernsten medizinischen Bedingungen für eine Versorgung der vor Ort betreuten werdenden Mütter sorgen und zugleich wertvolle Erfahrungen sammeln dürfen. Dies geschieht unter besten Ausbildungsbedingungen akademischer Qualität, die nun sicher gepaart mit wertvoller Praxiserfahrung aus den Kliniken unserer Region ist.

Studierende profitieren von breitem Kooperationsnetzwerk

Somit können sich die vielen Studieninteressierten, welche gespannt auf den im Wintersemester startenden Studiengang der Hebammenwissenschaften blicken, sicher sein, dass ihre hochqualifizierte Ausbildung an der Hochschule Landshut ebenfalls durch viele Praxisplätze versorgt sein wird. Sie schließen fortan für die Dauer ihres Studiums einen Vertrag zur akademischen Hebammenausbildung mit einer jeweiligen Praxiseinrichtung ab: dank des umfassenden Kooperationsnetzwerks der Hochschule kann ein solcher Vertrag neben den Kliniken im Raum Landshut nun ebenso mit dem Klinikum Passau, den Donau-Isar Kliniken Deggendorf/Dingolfing oder dem Klinikum Ingolstadt vereinbart werden.