Landkreis Straubing-Bogen vergibt Klimaschutzpreis
(jh) Es war der Klimaschutzpreis, der eigentlich im vergangenen Jahr hätte vergeben sollen. Ausgelobt vom Landkreis Straubing-Bogen, der Sparkasse Niederbayern-Mitte und der Stadt Straubing mussten die Bewerbungen sortiert und bewertet werden. Die Corona-Pandemie veranlasste das Landratsamt Straubing-Bogen erst jetzt die Preisträger einzuladen und bekanntzugeben. Am Freitag war es so weit. Im Kulturforum Oberalteich fand die entsprechende Feierstunde in weniger als einer Stunde statt.
Insgesamt gab es drei Preisträger. Unter den Privatbewerbungen hatten sich Martina und Fritz Schäfer aus Niederwinkling mit ihrem landwirtschaftlichen Betrieb qualifiziert. Bei den wirtschaftlichen Unternehmen holte sich das Konzeller Unternehmen Bischoff & Klein den Preis. Bei der Nachwuchsförderungen hatte Leonhard Staudinger, Schüler am Veit-Höser-Gymnasium in Bogen und Sohn einer Landratsamts-Mitarbeiterin, die Nase vorne. Sie müssen sich das Preisgeld von insgesamt 6.000 Euro zu gleichen Teilen aufteilen.
Das Ehepaar Schäfer betreibt in ihrem landwirtschaftlichen Betrieb mehrere klimaschonende und umweltfreundliche Komponenten. Bischof & Klein engagiert sich seit mehreren Jahren im Bereich der Einsparung von Energie und Ressourcen, setzt auch bei der Produktion nachwachsende Rohstoffe ein. Leonhard Staudinger aus Irlbach schrieb als Gymnasiast in der Oberstufe eine Arbeit über PV-Anlagen im Zusammenhang mit Kristalline-Silicium-Solarzellen. Eine Expertise zu den Preisträgern gab Christian Leuchtweiß, Geschäftsführer von C.A.R.M.E.N. e. V., ab.
Regierungspräsident Rainer Haselbeck sprach an diesem Abend davon, dass sich niemand dem Klimaschutz entziehen könne. „Klimaschutz muss sich aus vielen Einzelaktionen zusammensetzten“, sagte er. Der Klimaschutz sei noch eine größere Herausforderung als die Corona-Pandemie. Die Preisträger würden zeigen, dass es auch möglich sei, dieser Herausforderung gerecht zu werden.