Ruhestörung führt zur Festnahme eines Drogendealers
(pol) Eigentlich war es eine gemeldete Ruhestörung, die Beamte der Polizeiinspektion Vilsbiburg am Samstag kurz nach Mitternacht in den südlichen Teil des Landkreises Landshut führte. Stattdessen aber trafen die Beamten auf einen Drogendealer, der noch am Samstag in Haft kam, und einen -konsumenten.
Im Rahmen des Einsatzes wegen einer Ruhestörung erhärteten sich schnell Verdachtsmomente für Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz. Denn in der Wohnung des 29-Jährigen entdeckten die Beamten Marihuana und diverse Betäubungsmittelutensilien. Gegen ihn wurden Ermittlungen wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet.
Bei einem Gast, einen 20-Jährigen aus einer benachbarten Ortschaft, fanden die Beamten weitere Rauschmittel und Bargeld. Offensichtlich rechnete der junge Mann, dass sein Handy sichergestellt werden. Deshalb versuchte er das Gerät durch Verbiegen zu zerstören. Es wurde dennoch sichergestellt.
Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde noch in derselben Nacht eine Wohnungsdurchsuchung bei dem 20-Jährigen durchgeführt. Dabei konnten die Beamten rund 2,5 Kilogramm Marihuana, diverses Verpackungsmaterial und weitere Beweismittel finden und sicherstellen, die eindeutig auf ein Handeltreiben mit Betäubungsmittel hinweisen.
Die Kriminalpolizeiinspektion Landshut hat folglich die weiteren Ermittlungen übernommen. Der 20-Jährige wurde noch am Samstag beim Amtsgericht Landshut vorgeführt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erging Untersuchungshaftbefehl.