Steinberger zu Bayern-Ei-Affäre: Die Wahrheit muss auf den Tisch
(ra) „Der Bayern-Ei Skandal zeigt: Das System der Lebensmittelkontrolle in Bayern hat versagt“, so die verbraucherschutzpolitische Sprecherin der Landtags-Grünen, Rosi Steinberger am Dienstag gegenüber regio-aktuell24. „Wir brauchen deshalb eine schriftliche, vollständige und ehrliche Chronologie aller Ereignisse im Zusammenhang mit Bayern-Ei.“
Die Landtags-Grünen fordern mit einem Dringlichkeitsantrag in der Plenarsitzung am Dienstag eine nachvollziehbare Chronologie: Diese muss Kontrollen und Probenahmen inklusive Ergebnisse und Maßnahmen, alle gemeldeten Erkrankungsfälle inkl. jeweils ergriffener Maßnahmen, Aktennotizen und Besprechungen enthalten. Dazu Rosi Steinberger: „Schluss mit umständlichen Begründungen und Aussagen, Schluss mit sich widersprechenden Fakten – Die Affäre Bayern-Ei muss jetzt endgültig aufgeklärt werden.“
Erst am Montag hatte die Staatsanwaltschaft Regensburg bekannt gegeben, dass von den insgesamt 187 Personen, die an Salmonelleninfektion erkrankt gewesen waren, 96 in Österreich (eine Person verstarb daran), 86 in Deutschland und sechs in Frankreich betroffen waren. Von den 86 in Deutschland erkrankten Personen lebten 64 in Bayern.