2015 kamen 806 Babys am Klinikum St. Elisabeth zur Welt
(ra) Die Zahl der Geburten am Klinikum St. Elisabeth ist auch im vergangenen Jahr weiter gestiegen – von 686 im Jahr 2014 auf nun 806 Babys. Wie es am Dienstag in einer Pressemitteilung des Klinikums heißt, betrage das Plus an Geburten seit 2010 rund 60 Prozent. Dazu erklärte Dr. Carsten Scholz, Chefarzt der Frauenklinik, dies sei nicht nur auf die Schließung des Kreißsaals am Bogener Krankenhaus zurückzuführen, sondern spiegele auch die Akzeptanz der familienorientierten Geburtshilfe. Die Frauen würden die Kombination aus Wohlfühlen und Sicherheit und das Angebot, selbstbestimmt zu gebären, schätzen.
Erstmals kamen mehr Mädchen (416) als Jungen (390) auf die Welt. Ein starker Geburtsmonat war der August. Mit einer Kaiserschnitt-Rate von 32 Prozent liegt das Straubinger Klinikum im unteren Bereich des Bundesdurchschnitts. Häufige Gründe für einen Kaiserschnitt waren Geburtenstillstand oder ein vorausgegangener Kaiserschnitt. Die Periduralanästhesie (PDA), die den Geburtsschmerz lindert, nannte Dr. Scholz eine Erfolgsgeschichte. Ein Drittel der Frauen mit Spontangeburt hat sie gewählt.
Die Ärzte aus der Straubinger Gynäkologie und der Klinik für Kinder und Jugendmedizin am Klinikum der Barmherzigen Brüder in Regensburg diskutierten außerdem über Erkrankungen von Neugeborenen anhand von Fällen aus der Praxis. Prof. Dr. Hugo Segerer, Chefarzt der Abteilung für Neonatologie am Klinikum St. Hedwig, beleuchtete Möglichkeiten und Grenzen der modernen Frühgeborenen-Versorgung. Insbesondere bei Kindern mit einem Geburtsgewicht unter 1500 Gramm ist in den letzten Jahren eine dramatische Verbesserung der Behandlungserfolge zu verzeichnen.