Wölfe krönen überragende Saison und steigen als Champion in die 1. Bundesliga auf
(mb) Der IHC Atting hat es geschafft: Durch einen 7:3-Heimsieg (3:1, 2:1, 2:1) vor rund 400 Fans gegen die Skatings Bears II aus Krefeld sicherten sich die Wölfe am Samstagabend den Meistertitel der 2. Skaterhockey-Bundesliga und haben somit auch ihr letztes von drei Zielen erreicht.
Denn zuvor waren schon der Titel in der Süd-Gruppe und der sportliche Aufstieg und somit die Rückkehr in die 1. Bundesliga festgestanden. „Wenn man am Schluss Meister ist, kann man nicht stolzer auf seine Mannschaft sein“, sagte ein überglücklicher Trainer Jürgen Amann, der nach dem Zweitligameistertitel 2019 die Mannschaft wieder übernommen hatte. Damals hatten die Wölfe den Aufstieg noch nicht wahrgenommen, beinahe zwei Jahre hatte dann die Pandemie das Skaterhockey dann ausgebremst.
2021 war das Team schon nah dran, doch scheiterte es in der Kurzsaison schließlich im Halbfinale an den Rhein-Main Patriots aus Assenheim. Amann machte dies auch an der Zielsetzung damals fest. Denn die Assenheimer waren mit dem Fokus in Liga eins in die Playoffs gegangen, beim IHC wusste man damals schon, dass der Aufstieg für den Verein noch mindestens ein Jahr zu früh kam.
Nicht so 2022: Zwar hatte man in der Clubführung auch diesmal lange abgewägt, doch stand dann schon einige Tage vor Fristende fest, dass man die Rückkehr in Liga eins würde verwirklichen können. Schon am Beginn der Saison hatte man das Wort Aufstieg in den Mund genommen. „Das ist nun das Ergebnis von dem, was wir uns während der Corona-Zeit aufgebaut haben“, sagte Amann. „Wir haben gut strukturiert gespielt, immer einen Weg gefunden, die Spiele zu gewinnen und die Jungs haben zusammengehalten.“ Mit ein Schlüssel zum Erfolg sei der breite Kader gewesen. Als erfahrene Spieler ausfielen waren Junioren- und junge Spieler zur Stelle.
Das zweite Finale in der stark gefüllten Halle hatte zunächst mit einem Dämpfer begonnen. Krefeld ging gleich in der dritten Minute in Führung. Doch schnell nahm Atting das Heft in die Hand: Thomas Bauer (12.), Simon Steger (15.) und Tim Bernhard (17.) drehten das Spiel, Fabian Hillmeier (28.) und Christian Prasch (31.) erhöhten auf 5:1. Krefeld gab nicht auf, kam noch einmal auf 3:5 heran, doch Thomas Bauers 6:3 zehn Minuten vor dem Ende brachte die Vorentscheidung. Marco Rothhammer (52.) machte dann alles klar.
Die Party konnte also beginnen: Raupe, Meisterfoto, Ehrenrunden mit dem Pokal und Selfies mit den Familien standen auf dem Programm. Und am danach wurden auch die Trikots gegen T-Shirts getauscht: Darauf zu sehen: Ein Ortsschild mit durchgestrichener 2. Bundesliga und einem Pfeil in Richtung 1. Bundesliga. „Da gehören wir sportlich auch hin“, sagte Florian Meichel. Alle Ziele der Saison 2022 erreicht also.