Straubing

Weihnachtsbasar am Bezirkskrankenhaus – Wichtige Anerkennung für die Patienten

(ra) Seit vielen Jahren ist der traditionelle Herbstbasar des Bezirkskrankenhauses (BKH) Straubing ein echtes Erfolgsmodell. Heuer wurde deshalb erstmals auch im Frühjahr ein Markt veranstaltet, bei dem die Besucher das erwerben konnten, was die Patienten der forensischen Einrichtung in ihren Arbeits- und Ergotherapiegruppen geschaffen hatten. Am Sonntag folgte nun noch eine Premiere: Statt des Herbstbasars wurde zum ersten Mal ein Weihnachtsmarkt angeboten, bei dem es von Korbwaren bis hin zu Möbelstücken, Steinmetzarbeiten und allerlei weihnachtlichen Produkten viel zu bestaunen und zu kaufen gab.

Freuten sich über den großen Andrang zur Eröffnung des 1. Weihnachtsbasars am BKH Straubing (von rechts): Stellvertretender Landrat Bernhard Krempl, Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich, stellvertretender Bürgermeister der Stadt Straubing Dr. Albert Solleder, ärztlicher Direktor Prof. Dr. Joachim Nitschke, Bezirksrat Franz Schreyer, Adalbert Sporrer, Leiter der Ergo- und Arbeitstherapie, sowie Erhard Grundl, MdB. – Foto: Bezirk Niederbayern, Manuela Lang

Dass Vertreter aller kommunaler Ebenen zur Eröffnung gekommen waren, freute Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich besonders. „Das ist ein Signal, dass die Arbeit, die hier geleistet wird, sehr hoch geschätzt wird.“ Das Angebot der Produkte ist so breitgefächert, wie es die Möglichkeiten in der Arbeits- und Ergotherapie am BKH auch sind. Hier können Patienten sogar eine Berufsausbildung absolvieren, was bayernweit einmalig sei.  Heinrich bedankte sich für das Engagement der Mitarbeiter, die den Basar erst möglich machten. „Sie tragen dazu bei, dass Stigmata und Unsicherheiten in der Bevölkerung abgebaut werden und stärken gleichzeitig die Motivation der Patienten.“

Von einer wichtigen „Anerkennung für die Arbeit der Patienten“ sprach auch der ärztliche Direktor Prof. Dr. Joachim Nitschke. „Die Stadt Straubing möchte diese Einrichtung auf keinen Fall missen“, betonte der stellvertretende Bürgermeister Dr. Albert Solleder und bedankte sich für die gute Zusammenarbeit. Es sei gut, dass die Bevölkerung an einem Tag wie diesem das Bezirkskrankenhaus besuchen könne, hob der Bundestagsabgeordnete Erhard Grundl hervor. Vor allem, wenn man dabei noch so schöne Dinge für die Weihnachtszeit erwerben könne.

Und davon gab es tatsächlich viel – von Krippen und Weihnachtssternen über Korbwaren bis hin zu leuchtenden Christbäumen aus Metall oder steinernen Skulpturen für den winterlichen Garten. Führungen durch die Stationen waren diesmal im Gegensatz zum Frühjahrsbasar nicht möglich, weil man wegen Renovierungsarbeiten derzeit keine freien Stationen habe. „Aber in die Arbeitstherapiebereiche können Sie bei Führungen Einblicke erhalten“, lud am Ende Adalbert Sporrer, der Leiter der Ergo- und Arbeitstherapie die Besucher ein.

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Diese machten sich sofort nach der offiziellen Eröffnung daran, sich mit allerlei Schönem für die Weihnachtszeit einzudecken, so dass nach wenigen Minuten bereits viele Produkte vergriffen waren. Laut Sporrer war der Andrang beim Weihnachtsbasar sogar noch größer als im Frühjahr. „Das freut uns und ist vor allem für unsere Patienten eine große Anerkennung.“