Weichmacher in Kunststoff kann Asthma bei Kindern auslösen
(ra) Das Helmholtz-Zentrum Leipzig weist nach, dass Ungeborene und Neugeborene, wenn bei ihren schwangeren oder stillenden Müttern Weichmacher (Phthalate) aus Kunststoffen im Urin nachgewiesen werden können, eher allergisches Asthma entwickeln können.
Sind Kinder in einer frühen Entwicklungsphase wie während Schwangerschaft oder Stillzeit den Stoffen ausgesetzt, „kann das Auswirkungen bis in die übernächste Generation haben“, erklärt Dr. Tobias Polte die Ergebnisse der Forschung.
Phthalate stehen seit langem im Verdacht, gesundheitsschädlich zu sein. Im Alltag haben wir es ständig mit Kunststoffen zu tun, die den Weichmacher enthalten, das sind u.a. Verpackungen von Lebensmitteln, Einrichtungsgegenstände, Wandfarben, Kosmetika und Vieles mehr. Phthalate werden über die Haut, die Nahrung oder die Luft aufgenommen.
Schwangere und stillende Mütter sollten also möglichst alle Gegenstände aus ihrer Umgebung entfernen, die den Anschein haben, mit Phthalaten belastet zu sein. Erkundigungen im Internet dazu können hilfreich sein.