(ra) Die Diskussion über Hochwasserschutzmaßnahmen an der bayerischen Donau ging mit der Koalitionsvereinbarung zwischen Freien Wählern und CSU zu den geplanten Flutpoldern in eine neue Runde. Der dort erklärte Verzicht auf drei Flutpolder-Standorte (zwei davon bei Regensburg) hat vor allem Reaktionen aus den niederbayerischen Landkreisen provoziert, die vom Hochwasser 2013 betroffen waren.
Reagiert haben auf die Koalitions-Vereinbarung auch die Naturschutzverbände – vor allem aber deshalb, weil neben dem Verzicht auf einzelne Flutpolder auch die Verbesserung des natürlichen Hochwasserschutzes vereinbart wurde. Sind Flutpolder tatsächlich die einzige Alternative? Wo liegen die Ursachen der Verschärfung von Hochwassergefahren? Was können dezentrale, naturnahe Maßnahmen leisten? Wie kann und soll der Hochwasserschutz insgesamt verbessert werden?
Auf Einladung von Bündnis90/Die Grünen stellt am Donnerstag, 17. Oktober um 19.30 Uhr Georg Kestel vom Bund Naturschutz Deggendorf im Gasthaus Reisinger in Sossau die Analysen des BN zu den vergangenen Hochwasserereignissen an der Donau bis zu den Deichbrüchen im Jahr 2013 vor- Er erläutert die Vorstellungen des Verbandes, vor allem auch zu möglichen naturnahen, dezentralen Maßnahmen zum Schutz der Unterlieger. Nach dem Vortrag besteht Gelegenheit zur Diskussion. Die Öffentlichkeit ist dazu willkommen.
