Warnstreiks bei der Post gehen weiter

(ra) Die Warnstreiks bei der Post gehen in die nächste Runde. Am Freitag und Samstag hat die Gewerkschaft ver.di die beiden Zustellstützpunkte in Straubing sowie den Zustellstützpunkt in Bogen (Bärndorf) zum Warnstreik aufgerufen. Laut Aussagen der Gewerkschaft ver.di bleiben schätzungsweise pro Tag 5.700 Pakete und 45.000 Briefe die nächsten Tage liegen.

„Die Beschäftigten empfinden das Verhalten des Arbeitgebers in der zweiten Verhandlung als reine Provokation“, so die ver.di Betriebsgruppenvorsitzende Tanja Aumer am Freitag gegenüber regio-aktuell24. Trotz eines Rekordgewinns von 8,4 Milliarden Euro im Jahr 2022 sei der Arbeitgeber nicht bereit, die Reallohnverluste der Beschäftigten auszugleichen.

Aumer führte weiter aus „Die Arbeit bei der Post ist kein Zuckerschlecken und wird zudem nicht gut bezahlt.“ Ein Postzusteller beginnt mit einem Stundenlohn von 14,34 Euro. Im Vergleich zu der Branche in Bayern ist das um 14 Prozent weniger. Die ver.di Betriebsgruppenvorsitzende bittet daher die Bürger*innen von Straubing und Umgebung um Verständnis, wenn die Post mal wieder etwas länger dauert.